Notizbuch E1Theodor Fontane118534262SchreiberEmilie Fontane119295210Friedrich Fontane116647701Gabriele Radecke123987385Editorische AssistenzJudith MichaelisRahel RamiTranskriptionGabriele Radecke123987385CodierungGabriele Radecke123987385Judith MichaelisRahel RamiKommentierungGabriele Radecke123987385MetadatenMartin de la Iglesia1017477760IT, Visualisierung und PortalentwicklungMathias Göbel
Druckgeschichte einzelner Notizbuchaufzeichnungen
E (TD): Fontane–Fragmente, Bd. 1, S. 295. (Blatt 80r: Großmutter Schack.)
Notizbuch-Gesamtpublikationen
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Theodor Fontane: Notizbücher. Digitale genetisch-kritische und kommentierte Edition. Hrsg. von Gabriele Radecke. https://fontane-nb.dariah.eu/index.html. 2015-2017, abgerufen am: [Datum des Abrufs]Alle im Rahmen des Projektes erarbeiteten Inhalte der Edition sind unter der Lizenz „CC-BY-ND-NC-4.0 international“ zugänglich. Die Digitalisate der Notizbücher Theodor Fontanes stehen unter der Lizenz „CC0-1.0“ zur Verfügung.
Digitale Edition im TextGrid-Repositorium als Langzeitarchivierung
Theodor Fontane: Notizbücher. Digitale genetisch-kritische und kommentierte Edition. Hrsg. von Gabriele Radecke. https://textgridrep.de/browse.html?id=textgrid:129mw.0, abgerufen am: [Datum des Abrufs]
Publikationen im Verlag Walter de Gruyter
Print-Edition
Theodor Fontane: Notizbücher. Historisch-kritische und kommentierte Edition. Hrsg. von Gabriele Radecke. Berlin [in Vorbereitung]
E-Book-Edition
Theodor Fontane: Notizbücher. Historisch-kritische und kommentierte Edition. Hrsg. von Gabriele Radecke. Berlin [in Vorbereitung]textgrid:1rhdsNotizbücher. Digitale genetisch-kritische und kommentierte Hybrid-EditionAutorTheodor Fontane118534262HerausgeberinDr. Gabriele Radecke123987385Gesamtleitung, Idee und Konzeption sowie editions- und literaturwissenschaftliche LeitungDr. Gabriele Radecke123987385Informationswissenschaftliche und -technologische Leitung sowie Koordination in der SUBDr. Mirjam Blümm (seit April 2015)1042174490Prof. Dr. Heike Neuroth (Juni 2011–März 2015)118022547Editorische AssistenzJudith Michaelis (Juni 2011–Dezember 2015; Codierung)Rahel Rami (Juni 2012–Juni 2017; Codierung und Register)Hartmut Hombrecher (August 2015–Juni 2017; Codierung)Adrian Bruhns (Februar 2016–Januar 2018; Codierung und Register)Juljana Battenberg (Juli 2016–September 2019; Register)Lisa Kunze (Februar 2018–September 2019; Register)Simon Sendler (Oktober 2018–September 2019; Codierung und IT)Jan Stieglitz (2018; Register)Anne Karzel (2019; Codierung)MetadatenMartin de la Iglesia1017477760Dr. Susanne Al-Eryani105346181XIT, Visualisierung und PortalentwicklungMathias GöbelMichelle Weidling (Edierter Text und Buchausgabe)Ubbo Veentjer (Suche)GNDStephan HeupstBeratungChristoph KudellaBeratung (Metadaten)Alexander JahnkeUwe Sikora1155094360Christiane Fritze1018377743Beratung (TextGrid)Stefan FunkFelix Lohmeier1059568683Beratung (Visualisierung)Sibylle Söring174452152Thorsten VittInstitutionenTheodor Fontane-Arbeitsstelle, Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Deutsche Philologie (Leitung: Dr. Gabriele Radecke)1072779560Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen2020450-4DE-7Abteilung Forschung & Entwicklung (Leitung: Dr. Jan Brase)1024250601Gruppe Metadaten und Datenkonversion (Leitung: Alexander Jahnke)Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities (DARIAH-DE)TextGrid – Virtuelle Forschungsumgebung für die Geisteswissenschaften (TextGrid)Deutsche Forschungsgemeinschaft2007744-0Assoziierte PartnerinStaatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung2118116-0DE-1Eigentümerin der HandschriftenStaatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung2118116-0DE-1VerlagWalter de Gruyter10095502-2Herstellung der Scans: LeitungDr. Gabriele Radecke123987385Dr. Jutta Weber110479378Herstellung der ScansFirma MIK-Center Berlin-BlankenburgHerstellung der Scans: FinanzierungDeutsche Forschungsgemeinschaft2007744-0Walter de Gruyter-Verlag10095502-2Projektförderung (2011–2017)Deutsche Forschungsgemeinschaft2007744-0NE 1434/1-2 610728RA 2100/1-2 610729BerlinStaatsbibliothek zu Berlin, Preußischer KulturbesitzHandschriftenabteilungNachl._Theodor_Fontane,Notizbücher_E01DE-611-HS-17793971874.Fontanes unvollständige Inhaltsübersicht, die er teils auf Notizbuchhersteller-Etiketten, teils auf an- bzw. aufgeklebten Blättern der vorderen äußeren Einbanddecken oder auf vorderen äußeren Einbanddecken notierte. Die Inhaltsübersicht zu Notizbuch E01 schrieb Fontane auf einem aufgeklebten Blatt der vorderen äußeren Einbanddecke.1874.Friedrich Fontanes unvollständige Inhaltsübersicht, die er auf den Rückseiten von an- bzw. aufgeklebten Kalenderblättern der vorderen inneren Einbanddecken oder in Ausnahmefällen auf Notizbuchhersteller-Etiketten oder aufgeklebten Blättern der vorderen äußeren Einbanddecken festhielt. Die Inhaltsübersichten entstanden zwischen dem 2. März 1923 (vgl. Notizbuch E01; eigenhändige Datierung) und dem 9. Dezember 1927 (vgl. Notizbuch A15; Datum auf dem Kalenderblatt). Nur in wenigen Fällen hat Friedrich Fontane die Übersichten datiert. Die Inhaltsübersicht zu Notzbuch E01 entstand am 2. März 1023.Inhalt: Enth. Entwürfe zu „Schach von Wuthenow“ In der Tasche am Schluß: eine Paßkarte u. 〃Rechnung aus Wernigerode Fr. F. N. R. 2/III 23.Die in den „Fontane Blättern“ 1976 veröffentlichte Inhaltsübersicht, die lediglich Theodor und Friedrich Fontanes Inhaltsübersichten zusammenführt. Mit vielen Entzifferungsfehlern; vgl. Fontane Blätter 1976, S. 64–66.Erste Entwürfe zu „Schach von Wuthenow“.Gabriele Radeckes autopsiertes Inhaltsverzeichnis, das im Rahmen der Notizbuch-Edition von 2017 ermittelt wurde.„Barskewitz“ (XXX) (XXX), Blatt 80rGroßmutter Schack (Entwurf: fiktionale Prosa) (XXX), Blatt 80r[Notizbuch-Organisationsnotiz] (XXX), Blatt 1r[Reiseaufzeichnungen: Italien – Aufzählung von Straßen, Namen und Adressen in Rom; autobiographische Notizen] (November 1874), Blatt 80r und 80v[Reisekostenaufstellung: Logis; autobiographische Notizen] (XXX), Blatt 2r[Reisekostenaufstellung: autobiographische Notizen] (XXX), Blatt 1rSchach von Wuthenow [Disposition: fiktionale Prosa, zu Kapitel 1] (XXX), Blatt 3r, 4r und 5r. Schach von Wuthenow [Entwurf: fiktionale Prosa, zu Kapitel 1] (XXX), Blatt 12r und 13rSchach von Wuthenow [Niederschrift: fiktionale Prosa, zu den Kapiteln 1 und 2] (XXX), Blatt 1r, 1v, 2v, 3v, 4v, 5v, 12v, 13v, 14r, 14v, 15r und 15vSchach von Wuthenow [Entwurf: fiktionale Prosa, zu Kapitel 3] (XXX), Blatt 15vBlatt: 1; angeklebt, von Emilie Fontane (Schreiberin) beschriftet; Rezension?. Blatt IIIr und IIIvBlattfragmente: Keine Reste von herausgerissenen BlätternBlattfragmente: 70; Reste von herausgeschnittenen Blättern (unbeschriftet: Blatt 6r-11v. Blatt 16r-79v: Es ist nicht zu erkennen, ob die Blattfragmente beschriftet oder unbeschriftet sind). Blatt 6r-11v und 16r-79vBlattfragmente: Keine Reste von herausgerissenen und -geschnittenen BlätternKalenderblatt: 1; angeklebt. Blatt Ir und IvRechnung: 1; angeklebt. Ehemalige Beilage. Blatt IVr und IVvVakat-Seiten: KeineDie erste Blattzählung erfolgte durch Friedrich Fontane in den 1920er Jahren mit schwarzer Tinte (vgl. Blatt 1r): „Dieses Buch enthält 10 Blatt.“ Die erste Foliierung der Einzelblätter in arabischen Ziffern hat Archivar 1 vermutlich in den 1960er Jahren mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) vorgenommen. Die zweite Foliierung der Einzelblätter wurde im Rahmen der Notizbuch-Edition von Archivar 2 im November 2011 mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) in arabischen Ziffern durchgeführt. Dabei wurde die alte Zählung mit eckigen Klammern markiert. Der auf Blatt 1r geschriebenen Auktionsnummer von 1933, „511-1“, ging keine Foliierung voraus.BlancoBesonderheiten: KeineDruckschriften: Unspezifizierte Druckschrift. 1 Kalenderblatt: Blatt Iv, 1 Passkarte: Beilage Ir und Beilage Iv, 1 Rechnung: Blatt IVv und 1 Firmenklebchen: hintere Einbanddecke innenSkizzen: KeineStempel: 8. 1. Friedrich Fontane: Blatt 1r, 2. Staatsbibliothek zu Berlin: Blatt Ir, 1r, 80r, IIIv und IVv, 3. Fontane-Archiv in der Staatsbibliothek zu Berlin: Blatt Iv und 4. Königliches Polizeipräsidium V Berlin: Blatt IrBeilage_IPasskarte Theodor Fontanes (1,9 x 8,0 cm), in die angeklebte blaue Tasche IIr der vorderen inneren Einbanddecke eingesteckt.Alle Abkürzungen in den Notizbüchern sind im Verzeichnis der Abkürzungen dokumentiert.Alle editorischen Abkürzungen sind im Verzeichnis editorischer Abkürzungen dokumentiert.Alle editorischen Zeichen sind im Verzeichnis editorischer Zeichen dokumentiert.Arabische ZiffernFrakturAntiquaSchreibschriftenKapitälchenhorizontaler (Bruch-)Strichm mit Geminationsstrichn mit GeminationsstrichZeichen für Reichstalervertikaler doppelter TrennstrichEreignisregisterLiteratur- und SiglenverzeichnisRegister der Körperschaften und InstitutionenRegister der Orte, Sehenswürdigkeiten und BauwerkePersonenregisterRegister der musikalischen Werke, literarischen und anderen Texte, der Werke von Bildenden Künstlern und Werke Fontanes sowie der Periodika18741874, 1878DeutschEnglischnon-fictionExzerptGliederungInhaltsverzeichnisReiseaufzeichnungenfictionDispositionEntwurfNiederschriftTheodor FontaneEmilie FontaneCarl GraumannHilger KerstenEine unbekannte zeitgenössische SchreiberhandFriedrich FontaneArchivar 1: Unbekannter Archivar, in den 1960er JahrenArchivar 2: Gabriele Radecke, im November 2011Fremde Hand 1: Bibliothekssignatur auf den Signaturen-Klebchen (alt) der Einbanddecken/des BuchrückensFremde Hand 2: Auktionsnummer, 1933Fremde Hand 3: Häkchen auf dem EtikettEine unbekannte postume SchreiberhandFriedrich Fontane (FONTANE.), von Friedrich Fontanes HandStaatsbibliothek zu Berlin, von unbekannter HandFontane-Archiv in der Staatsbibliothek zu Berlin, von unbekannter HandKönigliches Polizeipräsidium V Berlin, von Hilger Kerstens HandZeitgenössischer DruckPostumer DruckTinte (Schwarz)BlaustiftTinte (Sepia)BleistiftFeder mit mittlerer BreiteFeder mit breiter BreiteFeder mit feiner BreiteReinschriftliche Notizbuchaufzeichnungen mit sehr gleichmäßigen Schriftzügen, Unterstreichungen, Gliederungen und Einrückungen. Die meisten Reinschriften sind Abschriften früherer Aufzeichnungen oder belegen, dass konzeptionelle Überlegungen vorausgegangen waren.Sehr schwer zu entziffernde, mit Bleistift geschriebene Notizbuchaufzeichungen mit einem äußerst unruhigen Duktus und verzerrten Buchstaben. Sie sind darauf zurückzuführen, dass die Notizbuchaufzeichnungen ohne eine feste Schreibunterlage zumeist unterwegs entstanden sind.Notizbuchaufzeichnungen mit regelmäßigem und nur vereinzelt vorkommendem unregelmäßigen DuktusDieses Notizbuch ist vermutlich das verschollen geglaubte Notizbuch der Italienreise von 1874. Deshalb wurde die Passkarte von 1874 dort hineingelegt. Die fehlenden Notizbuchblätter (60 Blatt) hat Fontane vermutlich in das Italien-Manuskript eingebaut/eingeklebt.Version 0.1 vom 7.06.2019 Notizbuch E1: Digitalisate, Transkription, TEI/XML-Ansicht (Ausschnitt und Gesamtansicht), Inhaltsverzeichnis, Überblickskommentar, Stellenkommentar, Register.E1.✓X---xx---x1874.IIIInhalt:
Enth.
Enthält Entwürfe zu„Schach von Wuthenow“In der Taſche am Schluß:eine Paßkarte u.〃Rechnung ausWernigerode
Fr. F.
Friedrich Fontane
N. R.
Neu Ruppin2/III 23.1923Februar28 Tage
S.-A.
Sonnen-Aufgang 7
U.
Uhr 43
M.
Minuten
M.-A.
Mond-Aufgang 7
U.
Uhr 33
M.
Minuten N.
S.-U.
Sonnen-Untergang 4
U.
Uhr 46
M.
Minuten
M.-U.
8
U.
Uhr 18
M.
Minuten V.3Sonnabend — SamstagBeilage NotizbuchE1ISTAATSBIBLIOTHEK •BERLIN•
NoNumero>1259Pass-Karteauf das Jahr 1800 Vier und SiebzigfürDen Schriftſteller HerrnTheodor Fontane.
Königl.
Königliches Polizei-Präſidium V.
Abth.
Abteilung zu Berlin.Hilger Kerſten
Königl.
Königliches Polizei⸗Praesidium zu Berlinx---xAlter:30.12.19
geb:
geborenBeſondere Kennzeichen:Fehlen.Statur:groß.Haare:dunkelbraun.Unterschrift des Inhabers.DSB Font.-Arch. Potsdam
Th.
Theodor FontaneWer die Paßkarte verfälſcht, oder von einer verfälſchten wiſſentlich Gebrauch macht, oder eine füreinen Andern ausgeſtellte für ſich gebraucht, oder die ihm ertheilte einem Andern zum Gebrauch über-läßt, wird mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzig Thalern beſtraft.Dieses Buch enthält 10 Blatt. 511-11FONTANE.1. Notiz-Zettelund Zettel vonJenny ſteckenin dem Täſchchenhier zur Seite.Pappenheim„eventuell“STAATSBIBLIOTHEK •BERLIN•2.506030301. 4.70In dem Salon der Frauv. Carayon waren einigeFreunde und Bekannte verſammeltund führten, wie es in dieſemSalon herkömmlich war, umden Theetiſch her ein lebhaftesGeſpräch mit der Herrin desHauſes, während die Tochter Victoiream Theetiſch beſchäftigt war und21. Drei Zimmerauf 8 Tagefür 7 Thaler2. Von 15. Julibis 15. Auguſt –eventuell aufacht Tage mehr –mit Küche 60 Reichstalernur dannund wannſich wandteum auf-zuhorchenoder durcheinehinge-worfeneFrage ihreTheilnahmean demGange desGeſpräches auszu-drücken. DieſesGeſpräch wurdeſehr lebhaft geführtund ſchien ſichum Tagesfragen zudrehn, dennes waren dieMaitage 1806und die Aufregungwar noch großüber dieHaugwitziſcheMiſſion,die zu einemEinvernehmenmit Frankreichzur Beſitzergreifung von Hannovergeführt hatte. Frau v. Carayoneine ſchöne Frau von wenig über 36ſchien dieſe Abmachungen fürmiſſlich anzuſehn und namentlichdas Geſchenk Hannovers als miſſlichzu betrachten. „Ich meine, mankann nicht verſchenken, was mannicht hat“ bemerkte ſie und derneben ihr ſitzende Offizir vom Regiment3
H.
Herrv. Bülow.1. Er iſt Anhängervom Bündniß mitFrankreich, Anhängervon Haugwitz╒ und Lom-bard, billigt ihre Poli-tik von 1805. Solltewas im Bündniß mitRußland u. Oeſtreichgeſchehen, ſo mußtees vorUlm undjedenfalls vorAuſter-litz geſchehn. Nachdemdies geſchlagen, wardas was Haugwitzdurchſeztzte – Bündniß alsdoch Quaſi⸗Freundſchaft
H. v.
Herr von Bülow ſchreibt dies imApril 1806. Kurz vorherhatte man Haugwitz dieFenſter ein-geworfen.Gensdarms küßte ihr die Hand, zumZeichen ſeiner beſondren Zuſtimmung.„Ihrer Zuſtimmung war ich ſicher,lieber Alvensleben. Aber ſehen Siewie importabel unſer FreundSander daſitzt und unſer FreundBülow dreht ungeduldig an ſeinerSchnurrbartſpitze. Und ſo oft ichdieſe Spitze ſehe, iſt ein ſpitzerStoß nicht fern. Victoire, präſen-4mit Frankreich – dasBeſte. – Ha |
S. S.
Siehe Seite XLVII.2. Haß gegen Rußlandund Oeſtreich und England.Verachtung Kaiſer Alexan-ders.3. Am 14. April ſtehtim Morning Chronicleman habe dem MiniſterHaugwiz die Fenſtereingeworfen. Am14. aber war v.
H.
Haugwitznoch gar nicht ausParis zurück. Esſcheint alſo, daßvon England aus derAnſtoß kam, eszu thun. – Laßtire oder beſſer reicheHerrnv. Bülow einige von den CarlsbaderOblaten. Ich weiß, er liebt ſie. Daseinzige Oeſtreichiſche was er geltenläſſt.Der angeredete lächelte vor ſichhin und ſagte dann zu einem nebenihm ſitzenden Herrn mit dunklem Voll-bart und Emboinpoint: Sander ſprechenSie. Sie haben es geleſen.Wozu ein ſchwacher Bericht, wenn5ich alſo die ganzeScene AnfangEnde Apriloder Anfang Maiſpielen, ſo läßt ſichdiesſeHaugwitz-Geſchichteals Neuigkeit ſehrgut einführen. Unddaran reiht ſichdann alles andre,Einer von den andren ſagtdie Stelle: „er corrigirtjeden, ſchlägt Schlachten aufdem Papier und kannkeine Compagnie über einenGraben führen.“4. „Hannover, welchesein Sitz aller Vorurtheileund des nichtigſtenEigendünckels iſt.“
S.
SieheSeite LII.man das Original haben kann.Sprechen Sie ſelbſt. Wennich das wiedergebe ſo iſt daswie Spree oder Havel, bei ihnendonnert es wie der Rheinfallbei Schaffhauſen. Und ein ſofeiner Kenner der Herzen wirddoch wiſſen, was Senſation(?) bedeutet, was Frauenherzenwohlthut. Leidenſchaft. Sie 67891011[6]1. Kapitel12Frau v. CarayonVictoire v. CarayonBuchhändler SanderLieutenant v. AlvenslebenHeinrich v. Bülow.SindimSalon
H.
Herr v. Bülow führt dasWort, namentlich gegenSander gerichtet, dannund wann auch gegenAlvensleben, der ſeinaltmärkiſcher Lands-mann iſt.Zuletzt kommt Schackh.Das Geſpräch nimmt mo-mentan eine andre Wen-dung. Schach ſpricht ſehrpreußiſch, ſehr loyal,ſehr königlich und prinzlich,England, das alles Engliſche über-bieten möchte, iſt mir vollendszuwider. Unſre preußiſcheWirthſchaft taugt auch nichts,ſie iſt grundſchlecht und Mirabeauhatte Recht als er ſchrieb: dieſesPreußen ſei eine Frucht, dieſchon faule bevor ſie reif ge-worden ſei“ aber faul oder nicht,13 [7]immer in hergebrachten,conventionellen Formen.Bülow hört es an undfährt ihn über den Mund,thut ſich aber doch nochZwang an.Dann trennen ſie ſich.Alvensleben, Sander, Bülowgehen in eine Wein-kneipe. Hier werdenSchachs Perſonaliendurchgenommen. Dann wirdauf ſeinen Charakter, ſeineEitelkeiten, ſeine Stellungzu Frau v. Carayon ein-gegangen. Die beidenerſten, namentlich Sanderfraniſiren, Bülow iſtheftig, ſtark verurtheilendin ſeinen Ausdrücken. Dannfreuen ſie ſich. – 2. Kapitel.Briefvon v. Schach an Frau v Carayon.Landpartie. Geſpräch über Bülow
etc
et cetera etc.eines haben wir: wir ſtehenin der Zeit, wir haben eineAhnung davon, daß die Welt einenSchritt vorwärts gemacht hat, daßſich große Dinge vorbereiten. InHannover iſt alles Stagnation. Adelsund Beamten und Profeſſoren Wirth-ſchaft und alles denkt ſich dasBeſte. Wir wiſſen wenigſtensdaß wir nichts taugen. Und14 [8]darin ſteckt unſer Vorzug. Er-kenntniß. Iſt die da, ſo kannes wenigſtens beſſer werden.Wir ſind ihnen nicht im Einzelnen voraus, aber im Ganzen vorausund darin ſteckt unſer Vorzug. Wirhaben nun Gelegenheit zu zeigenwas wir können; es iſt eineſchöne Aufgabe; dazu ſind esDeutſche und es verlohnt ſich. AufPolen dürfen Sie nicht recurriren,das war ein Terrain für unſreAbenteurer, und man dachte: FürPolen iſt’s gut genug, derStaat ſtrengte ſich nicht an;jetzt muß er’s. Und dieſeAnſtrengung wird ihm ſelberwohlthun.Victoire, während das Geſprächging, hatte ſich neben die Mutter aufdas Sopha geſetzt und ſagte: Sie ſprechen vondies Hannover ein DanaerGeſchenk ſein, das er unſs gebracht hat, aber eins hat eser uns15 [9]dem Dünkel und Vorurtheilder Hannoveraner. Trifft es unsnicht auch allem Polniſchen gegen-über. Sind wir ihnen ſo über-legen, wie ſich alle Welt hiereinbildet?Es ſchien daß Bülow antwortenwollte, als Rittmeiſter von Schachgemeldet wurde. Gleich darauf trater ein. Erſichtlich erregt. Ererzählt nun, daß man dem Grafen Haug-witz die Fenſtereingeworfen habe. Bülowerregt. Schimpft auf dieBerliner. Es maggebracht, den Frieden, und das iſtungeheuer viel. Es bedeutet unſreRettung, vielleicht unſer Glück. Nunperorirt er los, entwickelt dieSchkeit aller Staaten, und dieHerrlichkeit der Univerſalmonarchie.Ei Noſtitz Sie hier? Warumhaben Sie geſchwizt? DerHitze halber.heiße Apriltage ſonderniſt daß er Mai-kräuter gelieferthat. AlſoMai-bowle.1617181920212223242526272829303132333435363738394041424344454647484950515253545556575859606162636465666768697071727374757677787980 [10]Via due Macelli. Via Sisti⸗na. Via Gregoriana. Piazzadi Spagna, Piazza Barberini.BarskewitzDGroßmutter Schack.Thüringen. 1. Sommer.Garten. Laube.Es iſt Juli und der kleineGarten hinter dem Thüringer⸗Weberhaus ſteht inSTAATSBIBLIOTHEK •BERLIN•Signora Reinhard, Via diquattro Fontana
NoNumero ? (VonPiazza Barberini kommend linksvon den 4 Fontainen ausohngefähr das fünfte Hausmit einem Hirſch in Reliefüber der Hausthür.Mittag⸗ und Abendeſſen beiCarlin(deutſch), dam oder in Nähevon Piazza Barberini. Gegenübervon Carlin ebenfalls eindeutſches Speiſehaus. – Einandres gutes Speiſehaus iſtVia due Marcelli; es heißt:„Al Genio.“Maler Dreber: Passeggiatadella Ripetta (am Tiber)
NoNumero 1. 1 TreppeMaler Riedel: Via Mar⸗gutta
NoNumero 60 (?)Bildhauer Gèrhardt im ſelbenHauſe wie Maler Dreber.Ehlert empfiehlt: Nedeau ineiner
kl:
kleinen Straße zwiſchen Corso undPiazza di Spagna,
wahrſch:
wahrscheinlichVia della Croce.Im Uebrigen: Carlin, tre Ladroni.Falcone. Letzter von dieſen der beſte.Fr. WolffhardtBuchbinder MeisterPapierhandlungLeipziger Str. 106VIVHôtel MühlenthalRechnungfürHerrn Fontane
Lith. Anst. v.
Lithographische Anstalt von
B.
Angersteinvon
C.
C. Graumann.Julÿ 3.Omnibus v.
d.
derBahn1.502
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GläserGrog-- 604.1
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FlaschePort⸗Canet 1 Bier Papier3 25.— 51/2
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FlaschenPort⸗Canet 1 Bier1 65Omnibus
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zurStadt1 502 Tage Pension à 10
Mrk
Mark20 --2
RM
Reichsmark 28 50Dankend quittirtſc
C.
GraumannSTAATSBIBLIOTHEK •BERLIN•IIITheodor Fontane
geb.
geboren zu Neu⸗Ruppin, deutſcher Dichter
u
und Schriftſteller. und zugleich einer der geiſtvollſten jetztlebenden Theaterkritiker. – Eine Reihe von Liedern inwelchen er in friſcher Weiſe preußiſche Kriegsheldenbeſingt wurden finden eine große Verbreitungund werden namentlich zu den beliebteſten Schulliedern.gezählt.Seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ſind ungemein lebensfriſch geſchrieben. – AußerdemSTAATSBIBLIOTHEK •BERLIN•E1