1. Johannes Hilten (Eiſe-nac) ſein Vorläufer. †149
2. Luther, Eisleben 148
Ein Stück ſeines Mantels und ſeinesledernes Käppchen in der Petri⸗Paul-Kirche
3. Schulbeſuch in EiſenachWahrſcheinlich bis 1501
4. Weitrer Schulbeſucin Erfurt, wahrſcheinlicvon 1501 bis 1505
5. Luther tritt als Möncin das Auguſtinerkloſterzu Erfur. (1505.) Eiſt in dieſem Kloſter icglaube bis 1508
6. Wittenberg. ╒ Vielleic1515 oder auch ſchon frühher1508 von Erfurt nacWittenberg. Auguſtiner-mönch und Univerſitäts-lehre. 1512 Doktorder heiligen Schrif1517 u. ſ. w.und so weite
7. 1517 die Theſen undie Schloßkirche von Wittenberg
7. 1517 die Theſen undie Schloßkirche von Wittenberg
8. 1521 Worms
9. Vom 4. Mai 1521 bi6. März 1522 auder Wartburg bei Ei-ſenacAn der „Lutherbuchezwiſchen Altenſtein unRuhla wurde er aufgehoben
12. Die Convente inSchmalkalde von 153an. Der wichtigſte iſder von 1537. Luthewar wochen⸗ odemonatelang zugegenIm jetzigen Sanner-ſchen Hauſ ſetzte edie schmalkaldiſchenArtike auf. Scho1531 wurde hier deSchmalkaldiſche Bungeſchloſſen
(Dann folgen wohl Reiſnach Rom etc. und Witten-ber.
Thüringen war ein ſelbſtſtändiges Reich, von dem deutſcheStamm der Thüringer oder Tho-ringe bewohnt. Südlicſaßen die Franken, nördlicdie Sachſen, weſtlich diKatten und Cherusker, öſtlicvielleicht die Vandaleoder Semnonen oder Lango-barde Schon um die Mitte de5. Jahrhunderts war Thürin-ge unter fränkiſcher Bot-mäßigkei. Meroveus herrſchtauf der Merwigsbur(jetzt Möbisburg 1 1/2 Stundevon Erfurt) und eben dieſeMeroveus half Thüringevon derden Einfällen Atti-la befrein. Dankamen ſchwächere fränki-ſche Herrſche, ihre Intereſſen lagen wo ander(Frankreich) und ſo machteſie die Thüringer wiedefrei Aber nur auf kurzZeit. Hermanfried unAmalberga, nach gehäufter Unthat, unterlaagen in der dreitägigeSchlacht beian der Unſtru(bei Frankenhauſen) gegedie Franken und Sachſendie ſich nun in das Lantheilten. Dies wa528
II. Thüringen untefränkiſcher Herrſchafund unter den deutſchenKaiſer (Franken, Sachſeund wieder Franken odeSaliern von 528 – 112
All dieſe Zeit über haThüringen abwechſelnd Grafen, RichterHerzzöge, Markgrafendie von den Kaiſern eingeſetzt werden und mafreier, mal abhängigedas Land regiren
III. Thüringeunter den Landgrafe von 1130 – 148
Es ſcheint, daß ſich von dieſeZeit an und zwar durch Sieggegen die ſaliſchen Kaiſer HeinrichIV.und V. die thüringiſchenGrafe wieder zu mehMacht und Selbſtſtändigkeierhoben und der SohnLudwigs des Springerder auch Ludwig hieß, wirnun als Ludwig I. erſteLandgraf von ThüringenAls ſolcher war er Serenissimus, erſter Fürſdes Reichs und das thüringi-ſche Heerfocht unſteſeinem landgräflicheBanner. Man daralſo ſagen, daß vo1125 an Thüringewieder beginnt – wenauch ſelbſtverſtändlich unteKaiſer und Reich ſtehend ein ſelbſtſtändiger Staazu ſein Dies dauerte 300 Jahr1440 ſtarb Friedrich derEinfältig als letzteſeines Stammes und wurdin der Ahnengruft zuReinhardsbrunnbeſtattet Dieſe 300 Jahre deLandgrafen umfaſſedie eigentliche thüringiſchGeſchichte, in di
Ludwig der SpringerLudwig der EiſerneLudwig der Milde
Ludwig der Heilig(Gemahl der heil: heiligen Eliſabeth) un
Heinrich Raspe. † 1247
Heinrich Raspe wader letzte aus dem StamLudwigs des Bärtigender wieder der VateLudwigs des Springerwar. (Dieſe beidenAhnherr waren bloGrafen, nicht Landgrafen) Nach dem Tode Hein-rich Raspe beginneErbſtreitigkeiten Aus dieſen Fehden gehAlbrecht der Unartigals Sieger hervor. Ewendet ſein Herz deſchönen Hoffräulein Kuni-gunde von Eiſenberzu und will ſeineKinder erſter REh benachtheiligen. Dies führzur Flucht Friedrichsmit der gebiſſenen WangDieſer wird 1308 Landgraf. Dem folgFriedrich der Ernſthaftin deſſen Regierung deGrafenkrieg (1342) fälltDann: Friedrich der ErnſtStreng mit ſeinen2 Brüder zuſammen bi1381. Dann Balthaſavon 1382 – 1406dann Friedrich derEinfältig von 140bis 1440. Damierliſcht auch dieſe Linie Es giebt alſo Gruppen von Landgrafe
die 1. Gruppe von 113bis 1247 un
die 2. Gruppe von 124bis 1440
Die erſte Gruppiſt die der Ludwigedie zweite die deFriedriche. Jene iſt diſagenhafreiche und poetiſche(Sängerkrieg, heilige Eli-ſabet), dieſe die hiſtoriſcbedeutendere beſonderdie Zeit des Grafen-krieg
IV. Thüringeunter den ſächſiſchenFürſte von 1440 1547
Durch Erbe kommnun Thüringen an diMarkgrafen vonMeiße. Bald entſteht ein Bruderkriegder endlich geſchlichtewird Die Brüder wareFriedrich der Sanftmüthige unWilhelm der Tapfre Friedrich der Sanft-müthigehatte zwei Söhnden 14 jährigen Ernſund den 12 jährigen AlbertKunz v.von Kaufungender beleidigt war, raubſie aus dem Schloſſe zuAltenburg(Prinzenraub) Dieſe beiden Prinze– da Wilhelm der Tapfrkeine Kinder hatte – warenun die Erben voMeißen⸗ThüringenErnſt erhielt vorzugsweiſe ThüringenAlbert vorzugsweiſe MeißenDies ſcheint mir nichrichtig, da ja ſpäteerſt – nach der Mühlberger Schlacht der Tauſch erfolgte, der die erneſti- niſche Lini aus Sachſen nach Thüringeführte.
Es ſcheint daß wir nördlicder von Köſen nach Eckartsbergführenden Straße ſtanden, wahrſcheinlich um und hinter Eckarts-berg, Front gegen Südeoder Südweſten Die Franzoſen, von Südeher anrückend, machten Haſſenhauſendas ſie gleich zu beſetzen trachtetenzu ihrem rechten Flügelpunktwir griffen, durch Poppel avancirend, dieſen rechten Flügelpunkdes Feindes an unhier entſchied ſich diSchlacht, was anderweitig geſchah war unbedeutend