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<Schreiberhand Friedrich Fontane> <Schreiberhand Theodor Fontane>

Deborah.

Akt I Scene I.

Wundervolle, gutbelebte Dorf- undCheops-Scenerie.
Scene 2. „DasRacheliedvon BabelsTrauerweibe.“Es klingt sonder-bar heut zu-tage, wo wirdem Judenthumaus der Handessen.Die LiebessceneDa hat er sichsbequem gemacht, –alles Faust undGrete.
HalsübelBelladonnaMercurBryonia
Nicht ermittelt.

Akt II

Scene I.
Helmuth-Brämsehr gut als erden Ostersonntaganspricht. – Dieganze Rolle istbrillant, wie erdem Sohn ausmalt,wie’s kommen muß,ineiner Ehe mitder Jüdin, – erist dann fertigmit allem andern.
Gute Rolle gutgespielt.
Scene 2.Stollberg sehrgut. Berndal„Geliebternimm michhin“ – unbe-deutend.Stollbergbrillant.Es ist starkmitgetragen,aber es isthöchst talent-voll.

„Bei Gott, ichweiß vonkeinem Geld.“schwach.
Das Auf-schreien ver-steht sie.
Die Abichzu nüchtern.„und diesemEngel“ sagter von das Auch zuviel Engel

Akt III

Scene I. Vorder Trauung. DieFrieb wundervollnamentlich wiesie den Rosen-kranz giebt.Sie schreitzu mächtigScene 2.
Zwei KirchenhälftenDas Grabmonumentdarf nicht wackeln.Ihre Aufschreie sindgut, und ihre Ruhewie sie am Grab-monument steht, wargut. „Und Du
Alles gut. { glaubtest es, Duglaubtest daß ichsnahm. ElenderChrist.
et cetera
etc
„Du sollst nichtMeineid brechenetc.“ Dieganze Stelleziemlich gut –
Der Fluchund ihr Segen: sie wolle nungehen und wieder-kommen – nursehr schwach. Allestheatralisch.

Akt II

Judengruppe.Drach sehrgut, besserals wie irgendwie sonst.Sonderbare Sprache.Statt Kinder-theil statt desK. setzt er einenMittellaut vonG
und
u
H, waskomisch klingt.
Auch die Rolleist schön. Ueber-haupt sind guteRollen darin: Bräm’s, Berndals,Frieb’s, Stollbergs,Drach’sDeborahsweniger, hat aberdie Leidenschaft.
Die Abich hattewieder ihren zueinfachen Tag.

In der letztenScene nochals sie beideGetäuscht, einpaar brillanteMomente.Die Ideemit demRosenkranzist wundervollals Schluß.

VerschämteArbeit

Scene I.
Dehnicke, H. Bräm Beide gleichschlecht. Diesist ein Malheur.Es könntegut wirkenund einleiten,es wirktaber gesucht.Alles Komischeglückt im Ganzenund im Einzelnen,die Einfälle sindbrillant, – aberdas über das allgemeineLustspielhafte hinausunsre Zeit und Sitteschildernde, dasModern-Finanzielle,das Großsprecherische,das Gesinnungs-Ruppigegefiel mir nicht,vielleicht weildie Stimmung dafürnicht vorbereitetwar. Wennein Stück mitdiesen Dingeneinsetzen will,müssen die
betreffenden
betr:
Rollenmeisterhaft gespieltwerden. Das istunerläßlich. Dieswar aber nichtder Fall. Dehnickeund Bräm schwach undOberländer nicht stark.

Akt II

Scene I. mitdem Brudergut;
Scene 2 Mitden Altenbrillant.
Scene 3Mit der Con-rad.
Scene 4Mit derBergmann
Scene 5Mit der Keßler.Hier in derAblehnungsleidenschaft etwasschwächer.Die Scenezwischen Meyerund Berndaldauert zulange.
Am Schluß: „Bis der Priesterkommt“ – diesist nicht richtig.Es muß sich dannzur Verlobungzuspitzen, dadas aber nichtgeschieht, soist es zu viel.

Akt III.

Die ScenezwischenMeyer undBerndal undder großeSpeech desletztren istetwas starkund dochunwahr,Berndaltrefflich inder Scenegegen Müller.
Wieder derrasch an dieBrust gelehnteKopf.

Faust

„O sähstDu, vollerMondschein
et cetera
etc
“Gut.
Organ gut.Vieles falschoder zu sehrbetont.

„Ach, wiesin meinemHerzen reißt“schwachStelle eh derErdgeisterscheint.Erdgeist ziemlichgut.
Die gepreßten,bibbrigen leisenStellen halbin der Fistel –schwachDie ThränequilltDas Weise,Sentimentalemißglücktihm.

Nials Saga

frän Fornisi Ändskan af A. U. Bääth. Bilder.
  • a. Familienbilder
  • b. Genrebilder
  • c. Thierbilder.
Japanisches.Der Waffenschrank.
Bücher.Die Titel eini-ger der werth-vollsten u. apartesten.Curiosa, BilderWerthsachen.
  • 1. Jobst GerhardtHofjagd-Kostüm.Schwarze Perrückegroßer whistler KlappkragenJagdspieß in der Hand.
  • 2. OberjägermeisterVon PesneKürassir-Rüstung.Schwarzer Adler-Orden. Rüstung.
Ausdruck. Weißer HerrGutes Bild.hübsches weißesHuhn, und einschwarzer mitvielen rothenFedern ausstaffirterHahn und eindicklicher, dick-kinniger Koller-kopf.Wrangel-Stichmit Unterschrift.Wrangel-Medaillonin Gips anFeldmarschall Hess.Und weil dieserHess eine Rothkirchheirathete, kames bei seinemTode wiedernach Liebenberg 1864 Hauptquartiralles in x---xx---x vonLoucadou ge-zeichnet.
<Beginn Erledigung>
Seine ungeheureWohlthätigkeit.Aus dem Ausstehendenein Stiftungsfonds. Erkann bis auf 100000Thaler von x---x, x---x
<Ende Erledigung>
<Beginn Erledigung>
sich freiwilligmeldeten. DieHälfte wird wohl
<Ende Erledigung>
weggeblieben sein.

Sommernachtstraum

Scene 1. Athen,
Akropolis. CorinthischeSäulenhalle. Hof-gesellschaft. Ex-position.
Stollberg brillant.Auch die Liebes-paare.
Drach sprichtes leichthin – dasist gewiß richtig,trotzdem es sichum Tod und Sterbenhandelt. Diesleichte Wort mußaber trotz allerLeichtigkeit etwasAccentuirtes, Zuge-spitztes, Espritfun-kiges haben, etwasnicht blos vonwohlwollendemsondern von geist-vollem Drüber-stehn.
Scene 2. Voll-mer
gut undKrause. Siegristund Landwehr vielzu zudringlich,laut und schreiig.Dadurch geht dieWirkung verlo-ren.

Akt II.

Puck nichts,Titania undeutlich.Oberon gut.Arrangement geschickt.
Das Bildhaftealles vortrefflich.Das Balletund Opernhaftewirkt sehr –die Dichtung kommtzu gar keinerGeltung, – theilsverklingt es unddas was manhört, läßt imAllgemeinen vielzu wünschenübrig.
Die Scene wieTitania einschläftund die Elfensingen und tanzen,sehr hübsch.
Die Liebes-scene zwischenMüller u. Meyerrecht hübsch.
Das Suchenim Walde, wiePuck sie lockt,ist sehr hübsch.
Zettel, Titania,und die 4 Kleinen alles sehr reizend.Auch die 4 charakte-ristischen Kostüme.
Puck inseinem Berichtvon Oberonziemlich gut.Aber dochnichts Besondres;zu geziert.
„Weil dieseBalgerei michsehr vergnügt“dies war einehübsche Stelle.
Sie hat diePersönlichkeit diein einem seltnenGrade und dieBewegungen beinah,aber es fehltdoch das Eigent-liche.
Alles Bilderhaftewundervoll z. B.auch Oberon undTitania.
Der 1. Aktschließt miteiner Tabled’Hôte. Aberschon vorher istein Compottaufgetragen.

Sekretair.

Akt I.

Sie hat also3 Anbeter.„Ja, wennDu mich mitrechnest.“
Oberländer.
„Wennman sich’süberlegt, istes ganzhübsch con-struirt“ –das kannman vondem Ganzensagen.LiebesscenezwischenLietcke undBarkanysehr hübsch.

Othello

Akt I

Kahle. Diegroße Stelle: „Ich bin nichtder ich bin“ –gleich war ichmitten drin.

Oberländer, obenam Fenster, ganzwie ein Commerzien-rath. Undals Kahle gleichdarauf sagte: „Und ihr seid“dacht ich wirkliches käme sowas. Aber eskam blos„Senator.“
Gleich nachherbis er den Degennimmt, sehr gut.Scene 2. Vordem Dogen.Er wirktganz gut, aberohne Mark undKunst.
„Und rührendwar es, unendlichrührend“ – erspricht davondaß es rührend sei,aber er mußnicht weinen.Die berühmtenSchlußworte truger sehr gut vor,–ein bischen zuweit.
Die Meyerbrillant in derErscheinung auch imSprechen.
H. Bräm. {
„Wenn jedie Tugend einMann verklärt
et cetera
etc
Kahle im ganzen1. Akt überallsehr gut. –Leider Drach am schwächsten.

Akt II


Drach außersich vor Freude– dies gelangihm zum Theilgut. Das Weiche,ganz Hingerissne,sehr gut. Einklein wenig zuviel.
Merkwürdigist nur dasSturmgeläut,das seitdem inallen Stückenmitspielt. Hierganz unmoti-virt.
Von dem Augen-blick an, woder Mohr geht,wird es lang-weilig. Scenezwischen Urban
und
u
Kahle )

  • 1. Straße 2. Dogenzimmer
  • 3. Schönis Uhr. 4. Zelt
  • oder Zimmer mitnächtlichem Treiben
  • 5. Prachtgemach mitherrlichem Blickin die Landschaft.

Akt III

Drach. „Ichkomme gleich zuDir.“ „Hold-selig Weib.“ Beidesschwach, allerdings beidesschwer.
Drach in dieserScene ganz braun,mit Ringen – erwirkt mohrigerals nöthig, oderdoch mindestenswie ein Basuto-Häuptling.Er giebt hier dasNatur-wildeganz gut.

Sehr gut alser sie erscheinensieht und nunempfindet: „eskann nicht sein“.

Das Ganzeist ergreifend.

Sehr gut.Kräftig, kernig,wirksam,aber zu thierischUeberhaupt vom3. Akt an läßtfür mich dasInteresse nach, –es beginnt nunein solches Gebären,auch Jago wird un-deutlicher, und ineiner großen lärmendenLeidenschafts-Undeut-lichkeit, die natürlichdas Publikum hinreißt,geht für mich dasInteresse unter.

Akt IV.


Cyprischer Garten.Statuen, Palmen,glatter Renaissance-Bau – wirktnicht sehr ächt.
Drachs Spielist wohl wirksam,aber nicht eigentlichlustig, er spieltes auf den Gorillahin, und dabeifühlt man, diesenkonnte sie nicht lieben.
Am Schluß des 4.Akts in weiß, wieein Kabylen-Fürst,Abdel-Kader.Es sind diese 2 Akte(3.
und
u
4.
nurals virtuoseBeachtung auszuhalten,wo man überdie Virtuositätalles andrevergißt – dasVirtuose wird dasInteressante.„Die Gerechtigkeitdieser Strafe ge-fällt mir sehr.“
Häuptling, X---xoder PandaEr klingt etwas anzüglich,wenn ich sage hier (imLärm des 3. Akts) standDrach auf seiner Höhe. Esist aber aufrichtig und auchaufrichtig anerkennend gemeint,auch das will gespielt sein,auch das verlangt Talent, Gaben. Wie er dasPapier empfängtund sie dannschlägt – sehrgut gespielt.Gegen X---x„Kupplerin“ etc.die ganzeScene sehr gut.Kahle hatgewisse Döringschekomische Töne,die nichtgut wirken,und nichtDörings Besteswaren. Eswirkte wohlimmer, aberper nefas.

Akt V.

Das Schlafgemachsehr hübsch.
In den schlichtenund weichenTönen, wie wohlsie hier x---x,lag aber dochseine Schwäche, –während das kräftiggelang.
Auch hier wirds,von dem Augenblick an, woer „ja“ schreit(was ihm glückt)ist er in derSchreckensscenegut.
„Nun ist sietodt“ schwachund auch dasunmittelbarfolgende.Ebenso wieer von Sonne undMond spricht,der sich verfinstern müsse.
Die Mariotin der letztenScene gut.„Wie werdensie denn er- mordet“schwach. Dannwieder gutDie Meyer in derSchlußscene des IV.Akts brillantEs kriegt (vorher den Genußder 2 ersten Akte schildern)vom 3. Akt an eingewisses Menagerie-Interesse. ZoologischerGarten. Arena.Kraft, Gaben, die vielleicht höherstehen als Klügeleien undKünsteleien, aber eigentlicheKunst ist es nicht. Es fehltder Regulator, der Controlir-Apparat, die Leidenschaft dieKraft ist Totalisator.Er gab dem allem schondurch seine braune ErscheinungAusdruck. Er war Basuto

Die ganzeStellerecht { - - - -Das Herz des Todfeindeszu verderben
gut, inaffektirter Leichtigkeit undFrische gesprochen.
Mit Willens dasGespräch, nicht sonderlichgut.
Der L---xund Tell“. Sie müssensich ausweisen. Nichtnebenan. Beide.

Tell.

Akt II.

Drumrettet ich denVater seinerKinder.“ Gut.
falsch { „Und scheuekeinen Feind.“

Der Vortrag wieer dem Geßlerbegegnet ist, sehrgut. Fein. Einklein bischennach der Seiteder Einfachheithin, übertrieben,Aber trotzdemsehr gut.
Apfelscene
Wie er dasflache Land beschreibtebenso. Aber dochviel schwächer.Er spielt ihnauf die BauernEinfachheit sei „diesaber in sich hat.“
Sein Zurück-grollen zu
gut. { gut.
Bis „ich habekeinen 2. zu versenden“gut.„Und immer ist esMord.“
falsch.
„Herr, Ihrhabt keineKinder.
et cetera
etc
etwas x---xx---x x---xWie nunWalther Fürstbittet, bittet Tellmit vorgestrecktenHänden; wirktlächerlich.
Seine ganzeVerzweiflungs-schaft, – allesäußeres äußer-lich u. outrirt.
Urban sehrgut.Bezwinge sich, wereinen Schmerz gefühlt (2)(Ganz lächerlich;alles ohne Wahrheit;er kann also nurdas Einfache; von Gefühl
und
u
Leidenschaft keine Spur.Auch in seiner Freude überFriebe, als er den Jungenküßt.
lächerlich outrirt,ganz ohne ächtesGefühl. {
Mit diesem 2. Pfeildurchschoß ich Euch, wennich mein liebes Kindgetroffen hätte „und Eurer
wahrlich hätt ich nicht ge-fehlt.“

Akt IV.


Tell gerettet.Auch alles outrirt,doch nicht so schlimmwie vorher.
„Mein Weib“alle Meininger sprechendas Weib immer mit be-sondrerBetonung mit einem Zungenschlag und ungeheurempathetischen Nachdruck.Sie nehmen es hin.Feierlich. Warumweiß ich nicht.
Attinghausen stirbtund sofort geht dieTodtenglocke. Alleswie telegraphisch.KüßnachtBis „Deine Uhrist abgelaufen“ sehr
Lowood„Also, Sie sind dieneue Erzieherin?“
Zu prosaisch, klag-und charakterlos.
Er spielt es zusehr auf den gütigen,putzigen, reichen, gelang-weilten Herren hin– Er hat in nichtsden Lordsstempel„Da haben Sie sich wohlKapitalien erspart“ – allesgewöhnlich harmlos.Er spielt es, als obein norddeutscher Industriellerder klein anfing (als sievorher) und nun reichgeworden ist, einaltes Schloß aufgekaufthätte. Aber nicht geerbt,keine X---x-Erbschaft.
„O das tolle Zeug wirdmich noch um meinenSchlaf bringen“ – dieganze Stelle schwach.„Die Mappe, – dieMappe“ – dies wardas Beste.
Fontanes Notizen zu Salomon Hermann von Mosenthals „Deborah“ entstanden während der Theateraufführung am 9. Oktober 1880. Die Kritik erschien am 12. Oktober 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 284); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3755.Homöopathische Mittel gegen Halsentzündungen. Vgl. Georg Adolph Weber: Systematische Darstellung der reinen Arzneiwirkungen aller bisher geprüften Mittel. Mit einem Vorwort vom Hofrath Dr. Samuel Hahnemann. Braunschweig: Vieweg 1834. 15. Geschwulstgefühl im Halse beim Schlingen, Stichwort Belladonna, Stichwort Bryonia. Vgl. auch Th. J. Rückert (Hrsg): Klinische Erfahrungen in der Homöopathie. Eine vollständige Sammlung aller, in der deutschen und ins Deutsche übertragenen homöopathischen Literatur niedergelegten Heilungen und praktischen Bemerkungen vom Jahre 1822 bis 1860. Vierter Band. Leipzig: Purfürst 1861, S. 41, Kap. 11 Bryonia.Fontanes Notizen zu Paul Lindaus „Verschämte Arbeit“ entstanden während der Theateraufführung am 23. Oktober 1880. Die Kritik erschien am 26. Oktober 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 298); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3757.Fontanes Notizen zu Goethes „Faust I“ entstanden während der Theateraufführung am XXX 1880 im Viktoria-Theater unter der Leitung von Devrient XXX. Bislang ist keine Publikation der Kritik bekannt.Fontane notierte den Titel der schwedischen Übersetzung der isländischen Brandstifter-Sage (‘Brennu-Njáls saga’) sehr genau: Nials saga, från fornisländskan af A.U. Bååth: med ett tillägg: Darrads-sången. Isländska sagor i svensk bearbetning ; 1. Stockholm: Seligmann. 1879.Der Duktus belegt, dass die Aufzeichnungen – die Übersicht über die Gemäldesammlung und weitere Sammlungsgegenstände auf Schloss Liebenberg (Blatt 20r) und die Notizen zu einzelnen Gemälden auf den folgenden sieben Seiten – während Fontanes Aufenthalt auf Schloss Liebenberg am 10. November 1880 entstanden sind. Fontane hatte Graf Philipp zu Eulenburg am 6. November 1880 seinen erneuten Besuch für den 9. und 10. November 1880 in einem Brief angekündigt; vgl. GBA–Wanderungen, Bd. 5, S. 585. Die Notizbuchaufzeichnungen fanden dann Eingang in das 6. Kapitel des "Liebenberg"Abschnitts, das am 13. Februar 1881 in der Sonntagsbeilage der „Vossischen Zeitung“ erstsmals publiziert wurde (Nr. 7); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. XXX. Fontanes Vor-Ort-Notizen blieben bislang für die Rekonstruktion des „Liebenberg“-Kapitels in dem Band „Fünf Schlösser“ (1889) unberücksichtigt und wurden erst im Rahmen der digitalen Notizbuch-Edition ermittelt.Fontanes Notizen zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ entstanden während der Theateraufführung am 18. November 1880. Die Kritik erschien am 20. November 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 323); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3761.Fontanes Notizen zu Ernst Wicherts „Der Secretair“ entstanden während der Theateraufführung am 27. November 1880. Die Kritik erschien am 28. November 1880 (Nachtkritik) in der Vossischen Zeitung (Nr. 331); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3762, und am 30. November 1880 (Nr. 333); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3763.Fontanes Notizen zu Shakespeares „Othello“ entstanden während der Theateraufführung am 7. Dezember 1880. Die Kritik erschien am 9. Dezember 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 342); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3766.Fontanes Notizen zu Schillers „Wilhelm Tell“ entstanden während der Theateraufführung am 11. Dezember 1880. Die Kritik erschien am 14. Dezember 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 347); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3769.Fontanes Notizen zu Charlotte Birch-Pfeiffers „Die Waise von Lowood“ entstanden während der Theateraufführung am 13. Dezember 1880. Die Kritik erschien am 15. Dezember 1880 in der Vossischen Zeitung (Nr. 348); vgl. Bibliographie, Bd. 1, Nr. 3771.