nächste Seite

D4beta

1866

-Armee.erhützen-Compagniehen Kriege.ann,Scharfschützenregiment.2
Francs
Frs.
50
Centimes
Cts.
Darstellungen des nordame-Form von Korrespondenzen,bnisse von Männern, welcheinere Rollen gespielt haben.welche eben unter dem Titel: hweizer Schützen-CompagnieChef derselben, Herrn Haupt-n Kanton Zürich, herausge-iegsausbruches in einem Ge-nzigjährige Mann konnte die
achtmen waren.korps, in welchesanwerben liessen. Miteinverleibt wurde, nahm er wäh-en Theil. Als Soldat in das Korpsund innert Jahresfrist zum Lieute-ste des Regimentsadjutanten under das Kommando der Compagnie,rüher schon, als er noch Lieutenantfehle gestanden war — ein schönereit. Im August 1864, wenige Tagenen Schuss durch den rechten Ober-elde amputirt. Als Invalide kehrteichsee zurück, wo er nun seine un-regelmässig geführten Tagebuchesr eine ununterbrochene Folge vonerade das Schützenkorps, welchemhauptsächlich der Sicherungsdienst,e fast unerträgliche Strapazen unddazu eine prächtigeBeleuchtung, graueGewölkmassenam Himmel,der Regendroht, maneilt. AlleKräfte werdenangespannt
et cetera
etc
Das Bild hängtsehr günstig, umdie brillanteTechnik, dieSicherheit inder Mache erkennenzu können. Die aufgerichtetenMiothen, die Feldtauben in derLuft, die Weide, die sich über demTümpel birgt, die Figuren, einbloßer Klex und doch vollHaltung und Leben.
3 PersonenEintritt in die Turn-halle aber nur zwischen½ 2 und ½ 3.Lucae
Theodor Fontane
Galisch-HôtelRathhaus. Fürsten-saal. Bibliothek-Zimmer.Blücher aufdem Blücherplatz.Elisabeth-Kirche
Promenade.
und
u
Zingel-Bastion.
44. Bennewitz +646
und
u
648
Max
M.
Schmidt
.268
Theodor
Th.
Hagen
290 Harveng.518 Pape (sehr gut aber nichts zu sagen)2.
Oswald
O.
Achenbach
174
und
u
176 Eschke701 Spangenberg, $-$ +288 Harrach (fast Genre) Vergleich423 Kühling.162 Engelhardt250 Gurlitt597 Röth623 Scherres504 Nordgreen

Genre

19.
Carl
C.
Becker
503 Nordenberg.484 Michael167 Erdmann 76 Boser687 Siegert119 Cretius6 Amberg. 514 v. Oer.
und
u
486406 Krausbleibt zurückim ErstenSaalregelrecht, stilvoll, aber stimmungslos7399 Triebel.773 Winkler.459 MeissnerZu der recension des Bildes vonAlfred Biching auf der Academie— Der durch seine Oper vinceslaoin Italien bekannt gewordeneSänger und Komponist. auchGute Landschaften und eigenthümliche originell, aber nicht sehr schön und nicht sehr charakteristischbeide brav vortrefflich. Das Feld, bergab, durch + einen Wassertümpel durch,nun wieder bergan in dasmalerisch dalie-gendeHügeldorfhinein. AlleKräfte werdenangespannt 2.
Oswald
O.
Achenbach
Harvengähnlich brillant, apart, abernüchtern Riefstahl. regelrecht, stilvoll, aber stimmungslos+ einer untergegangenen Epoche angehörigauf diesenspäterzurück-kommen noch nichtgraziös genug, das ver-stehen die Franzosen besser.
wehr) r einem Knick oder 99 aufgestellt, so sind er Aufstellung und ihrer 180 Mann starken Kolonnne angereiht, jedenfalls --> Dänen ringen sich bis
Große Anläufe wird angegriffen, aberwir finden nochQualitäten darin.In der Karthausebei Gitschin warer und er wurdefortman seine Leichenach dem Egerschen Zur Schweden-zeit Kopf und Handgestohlen; dieswar Ursachdaßnach Görau oder Rothenhausbrachte, die früher Wallensteinischwaren. In Münchengrätz ist er nicht.
16. August
Ihre Güte hatte mir beimeiner Abreise auch die„weiße Binde mit demrothen Kreuze“ einge-händigt. Sie war einFreipaß, aber vielfachdoch auch die Quellevon Beschämung und Ver-legenheiten. „Wirwünschen Ihnen Glückzu Ihrem schönen Beruf,mit diesen Wortennahm man, in Coupésund Gasthäusern, vielfachAbschied von mir unddieser „schöne Beruf“ bestand doch nur darinüber Kranke zu schreiben,nicht Kranke zu pflegen.Die weiße Bindeführte auch zu vertraulichenMittheilungen. plaudern das indiskretestealler Metiers, (das desSchriftstellers und Bericht-erstatters) indessen ge- „Denken Siesich mein Neffe stürztbei Königgrätz vom Pferde. – Gipsverband.DasVertrauenappellirteso zusagenaneinehöhereInstanz.Er fälltsichden Armaus, „schlimm genug, aber Der Doktor nimmt es für Knochenbruch.Also Gipsverband. Drei Wochen.Ach,also Gipsverband.diese ewigen Gipsver-bände! Nun vergehen dem Jungen die Tage zwischen Chloroformund Flaschenzug.Aehnliche Bekennt-nisse, die auf demPunkt standen einenbedrohlichen Charakter anzu-nehmen wurden glücklichcoupirt. Und zwar durch denBedrohten selbst. „Haben SieAchdieseewigenGipsver-bände!NunliegtderarmeJungeinMagde-burgunddieTage vergehnihmgute Operateure? fragteich. Erst Achselzucken, dannein gedehntes „wir habenseit 2 Tagen freilichden Professor G. . . .“weiter kam er nicht, ein bärtiger Herrlegte seine Hand an die Mütze und ver-beugte sich mit einem: „ich habe die Ehre.“ Ein Huldi-gungslächeln lief x---x. über diebis dahin kritisch-kühlenZüge des Kritikers ab. Gegen Mittag lagDresden im Sonnenscheinvor uns. Es scheint meinSchicksal immer nur imGefolge preußischer Regi-menter in die sächsische Haupt-stadt einzuziehn. Zuletzt 1849. Die„ Maitage“ waren damalseben vorüber, die Granitstein-Barrikaden s eben weggeräumt unddie an Eisenstangen hängen-den Wirthshausschilder inder Scheffelgasse von preußischen Kugeln noch wie durchsiebt. Ich hattedamals nicht den Eindruckdaß wir sonderlich will-kommen waren; daß wirjetzt unwillkommene Gästesind, darüber kann keinZweifel sein. Das alteDresdner Artigkeits Lächeln isthin und wo man ihm begegnet, leistete mangern drauf Verzicht. DieSoldaten klagen über dieseerkältende Artigkeit und sprechenvon Tücke, aber ich findedoch daß die Beklagten mehrRecht haben als die Klägerund daß es hart ist vondem dieheitre Weltanschauung des Siegerszu verlangen. Unsre Solda-ten verfahren dabei vollstän-dig bona fide; ihrer eignen Harmlosigkeit sicher,empfinden sie es außerdemals ein so großes Glück, alseinen so entschiedenen Vorzug Preuße zu sein, als sie überall Böswilligkeit vermuthen, wosie einer entgegenstehendenStimmung begegnen. Und wiewenig geschieht um dieserStimmung des Besiegten gerechtzu werden. Nehmenwir eine Table d’hôte. DieBüsten des Königs und seinerPrinzen blicken auf die Gäste nieder | der durch dasFenster schweifende Blick trifftdie Reiterstatue Friedrich Augustsund welche Sprache (ein ver-einen an dieser Stelle) wird an-gesichts dieser stummen Zeugenlaut. Welche kurzgefaßtenKritiken des Herrn v. Beustwerden über den Tisch hin ge-rufen, alles wird ange-zweifelt: Ehrlichkeit und Sitte, selbst Herrnv. Beust und die BrühlscheTerrasse. Das letztre ist un-erhört.
Gutgefrühstückte Leute habenleicht über Hunger plaudern undein Patriotismus, der eben von einer guten Mahlzeit kommt, hates leicht über das Darbenanderer zu sprechen. So war esimmer und so wird es bleiben. Dem einen sein Gott ist dem andern sein Teufel. Das Blau und Roth das dieMasten Dresdens füllt, hateinen häßlichen Schein in denAugen der Dresdener, aber ichwill es nicht leugnen, daßmein Auge sich dran erlabte. 31 er inlangen Colonnen marschirten überBrücke und Platz, 24 er aufWache, darüber ein schwarzweißeFahne vom Dach des Hausesbis fast auf den Boden nieder-hängend. Mein Reisegefährteging „Landsleute besuchen“ Das gab Scenen wiesie nur in Preußen vor-kommen können: der Bauer- undBüdnersohn im Geplauder mitseinem Gutsherrn, respektvollund herzlich zugleich, Vertrauen und Theil-nahme in schönem Austauschund schöner Wechselwirkung. KeinKnechtssinn und kein Dünkel.Gott erhalte uns dies Beste,das wir haben.
Wir fuhren zwei Stundenspatzieren über Plätze und Brücken,in den großen Garten und inden Plauenschen Grund. DieDresdener müssen es unsnicht übel nehmen, aber das geht so weit nicht weiter: müssen,daß sie nur zurückgelassen haben,was nicht mehr fortkonnte,so müssen sie uns die Bemer- sie sind dege-nerirt. Welche Fülle jämmer-licher Gestalten. Azteken abernicht Teutonen. Es fehlt anfrischem Blut. Die Schanzendie den großen Garten um-geben, sind beendet; es heißtman könne sie von denvorgelegenen Hügeln einsehn.Doch das sind Artilleristen-Urtheile,die mit den Herrn vom„Genie“ in Fehde liegen. Artille-risten erzählten mir auch von der Beschießung des Königs-steins, die eine Zeit langernstlich im Plane lag. Sielachten über die Wichtigkeitdie man der Sache gegebenund über die Verbreitungen dieman (auf dem Papiere wenigstens)getroffen habe. „Wozu des Liliensteins? wozudies uns ähnliches? wir schießendas Ding in 3 Tagen zusammen“.Concert auf der BrühlschenTerrasse. Lieutenant Schultz (Be-thanien). Thee im Gasthof.
17. August
Am andern Morgen
die Bildergallerie; (siehe hintendie Notizen.). Auf Paradeden Assessor (Lieutnant) Billrothgetroffen. Bei Helbig (im italieni-schen Dörfchen gegessen. AmTage zuvor Oberst v. Mertenszu Tisch.)24 er, 31 er Landwehr undArtillerie in Garnison. EinUm 1 12 auf dem Bahnhof.Abfahrt 2 14. Die schöne Fahrt ander Elbe. Bodenbach (13 erLandwehr). Nägste Station 15erLandwehr. In X---x undschon vorher Oestreicher (die dieBewegung des Aushauens undAbstrafens gegen uns machten)und östreichische Offiziere. DasSouper jenseits der Demar-kationslinie (ein 35 er, ein Ulan,ein Blücherscher Husar und ein Artillerist).Um 10 die 3 Offizierevom 14. Regiment (Niquet, X---x und Theekuchen) vertraulichsteGespräche, alles im Dunkeln,auch Abschied im dunkeln.
Um 1 Uhr in Prag. DieWanderschaft von Hotel zu Hotel.Erst in den blauen Stern, inden goldenen Engel, den Königvon Preußen (??) endlich inden Gasthof zum „altenUngeld“. (Zum alten Un-geld). Eine Art Räuber-höhle.Auf einem Stuhl die Nacht ge-sessen.
18. August.
Uebersiedlung inden „goldnen Engel“.Vorstellung mit unsremReisegefährten, der sich alsStadtgerichtsrath Brose entpuppt,der seinen Sohn (Freiwilligenim Alexander Regiment) aufsuchte.Frühstück im goldenen Engel.
Zweistündige Fahrt durch Prag
  • h. Eintreffende Quartirmacherverschiedner Regimenter auf requi-
  • Vorunserm Hôtel hielt ein solcherWagen mit Mannschaften vom Regiment Franz. 2. Bataillon. Vorne saß, neben demKutscher ein 12.jähriger Junge,vonslavischerGesichtsbildung,Stubsnase undhoheBackenknochen.
Wasser herbei. Er scheut keine„Ein Araber der Straße.“ DieSoldaten nennen ihn Garibaldi.Er soll in eine Militair-Erzie-hungsanstalt kommen und ausge-bildet werden. Dinirt im goldnen Engelmit Scherz, Brose und seinemSohn.
Gang in die Teinkirche.Das betende 10jährige Mädchenmit dem Kinde, die beidedas untre Altarbild küssen.Die Statue Karls IV.Die Brückenthürme etc. noch-mals angesehn, flanirt, An Arab of the Street wie der moderneenglische Ausdruck ist.778 WiegmannEin Wiedersehen.Eine kranke Mutter,eine Tochter ingrün, blond, mitReisehut aufdem Rücken.Die Alte siehtsie sehr bedenklichan, die Jungehält aber leidlichStand und mankann nurnicht gutsehn, ob sie nach Haus.
Wir bleiben vielleichtzu sehn?
Carl
C.
Lasch
426.Der Dorfarztin Verlegenheit.Der krankeJunge imBett.Der Schäferverlegen, deram Puls fühltzwei Gevatternvon demeiner aufeine großeSchüssel Nudeldeutet die einkleines Mädchen mitbringt als einziges Rettungsmittel.Während eine Altein einengelbenX---xig- Mantelmit drei kleinengestellten Kragen eineFlasche erhält unddabei forschend, bitter,voll Groll auf dieSchuhr ihrenalten Concurrentenrüberblickt. hat sichdenMagenverdorbenundetwas.Zeitschrift für
Preußische
Preuß.
Geschichteund Landeskunde
unter Mitwirkung vonDroysen, Ledebur,Preuß, Ranke,Riedel.herausgegebenvon Prof.
Doktor
Dr
Foss
. 611. Ruths. Strand an der Ostsee.Draußen ein Stückchen Meer, das von einemHügelkranz umspannt wird. Hier aberhört das Hügelland ziemlich auf,ein flacher Strand, der nach demVordergrund hin (demBhaus zu), etwasansteigt, eineAckerkrusteund etwasdistliges Grünzeigt unddurch diesesStück Acker-kruste unddann durch denFlachstrandwindetsich einerjener rutsch-haftenWasserarmedurch, andenen Dies ist wiederganz ausgezeichnetwogegen wir vomgrößten Bild (609)keinen rechtenGeschmack ab-gewinnenkonnten
man nicht recht weißob sie Dünenflüßchen,oder kleine Meerbusen sindob sie von außen kommen odervon innen. eigentliche Stadt zu trauern, wir sahen: das teichartig tümpelhaft stehende Wasser unddie Brück die hinüber führt, an einer und das ein Haus Stelle ist die Häuser reihe offen,ein Haus fehlt hier und durch diese Lukesehen wir in ein Stück Feld hinein,wahrscheinlich das Stück Feld, das zwischenStadt und dem Strande draußen liegt.Dunkles Gewölk hängt am Himmel,aber damitten scheint es kommt die Stufe noch und durch und durch x---x dieWolken hellweiß undwerfennun einenweißenScheinin dieWolken.

Wolkenocheinmalan und diehellweißwerdendenWolken

gegenüber voneinemandrenPunkther,leuchtetdieSonne die DasGanze hat eineeigenthümlich grüne undroth Schuster ton, der zuerstüberrascht, denman aberschließlichnur nochbewundert: verte
Es ist mit einer unglaublichen glücklichen Beobachtungund mit Meisterschaft gemacht. Erst giebt mandem alten den Vorzug; aber dies wird einem immerlieber. und kleinen Mützchen, alte brauneHusaren, die auch nochwieder mitwollen, Väterdie ihre Söhne bringen und demKönig zuzurufen scheinen: hier,nimm ihn, es komme wie eswolle, es muß sein, so seies das Bild ist brillantgemacht, klar leicht verständlich, klarcomponirt, glattgemacht (vielleicht ein bischenzu glatt) und dabei vollwohlthuender Wärme.
Andreas Achenbach
. Der letzte Aus-läufer der Stadt, hohe wunderlichealte Bauten, mit hohen Giebelnund tief herabhängendem Dach,ein Fleet oder fast ein Wasser,scheint diesem Stadttheil von der Prof. Steffens, Lützow, Körner.Im Hintergrund Breslau.In Front eines alt-gothischen Giebel-Baus, eine alte gothische Kapelle,gegenüber ein Stück Gartenlandmit noch kahlen Bäumen,an der einen Seite eines Platzesoder einer Straße stehn dieFreiwilligen, an der andrenSeite Landwehr, Soldaten in Frontdesselben der König. Er erscheinteben mit seinen Söhnen, mitBlücher, Scharnhorst, Gneisenauund alles begrüßt ihn mitHurrah, Mützen und Czako ab.Unter den Gestalten sieht manallerlei: ältre Männer, an denArmen noch die Kinder hängen, jungeStudenten mit blondem Lockenkopf 778 Wiegmann schwach.
Cretins
(gut) Architektur inder Kirche. Felsenlandschaftbis an 1 Hügellandschaftbei Düppel. Ein Bestimmtersoll gegeben werden, wieBestimmtes mit bestimmtenPersönlichkeiten, in bestimmtenCostümen, unter bestimmter Um-gebung. Die Unfreiheitist so groß wie möglichund es ist doppelt anzuer-kennen, wenn unter solchenVerhältnissen etwas Gutesgeleistet wird.
Scholz.
Scharnhorst.
Friedrich Wilhelm
Fr. W.
III. BlücherPrinz
Friedrich Wilhelm
Friedr. Wilh.
(Kronprinz) Prinz WilhelmGneisenau, Staatsrath v. Hippel, X---xpräsid. v.Merckel. es in den Schnee (möglichist natürlicherweise alles) sondernsie behält ihr Kind auf demArm und wartet bis reicheLeute kommen und sich ihrer erbarmen.Sie spricht selber, läßt aber nichteinen stummen X---x sprechen.Aehnlich vergriff sich Samuel das vorige Mal. Es ist einBeweis, daß er nur äußerlicheBegabungen hat. Eine Anzahl guter Portraits: Sultan (Ritter )Frau v. Strobendorf (Begas) FrauLucca weil er arm an Phantasie,arm an Erfindung ist, die richtige charakteristische Züge eines Menschen in einerbestimmten Situation und daher auchdie richtigen charakteristischen Züge derSituation selber sich nichtvorstellen. In Schaffungder Gesichtszüge leistet er Indiffe-rentes, und bei Schaffung derSituationszüge leistet er Falsches,Wir fragen jeden: was bedeutetdies Bild, wenn einer denKatalog nicht zur Hand nimmt.Es ist ein armes , die inWinterzeit ihr Kind vor einSchloß oder Kloster aussetzt, damitReiche es aufnehmen. Hier handeltsichs aber um Armuth. Einearme, legitime Mutter, legt ihr Kind in keinen Korb und stellt
Pauwels
523. „Windesgemalt ist“ die Maler,und wir sagen es mit ihnen.Aber dabei bleibt es auch. Wasbei einer angebornen Begabung fürForm und Farbe gelernt undgeleistet werden kann, das wirdhier geleistet, aber auch nichtmehr. Diese SamuelsschenBilder sind schwach nach derSeite der Charakteristik undwas in einem Zusammenhangdamit steht nach der Seiteder Situationswahrheit hin.Wer für die Charakter-auffassung für Charaktergebungkein Verständnis keine Gabehat, der greift leichtfehl in der Situation, er kann überwunden sind, daß der Eindruckdes Naturmenschen erreicht wird.Aber auch nicht mehr, derArm durch diese künstliche Lageund Bepackung wird zu einerArt Sonder-Ding, zu einemkuriosen Geschöpf für sich, dasaufhört ein Arm zu sein undals solcher zu wirken, währenddie über den Arm fortfallendeBrust denCharakter des Keuschen, mindestensdes Reinen das alle dieseDinge haben müssen, wennsie schön wirken sollen,beeinträchtigt.Leopold v. Ranke (. Drake) Es ist ein großes Kunstwerk undinsoweit bewundern wir es, esist aber auch ein großes Kunst-stück und insoweit haben wir unsreBedenken. Kopf, Körper, dieEinfachheit des Herzens (eine Badendedie sich trocknet) alles sehrschön, aber die Haltung deslinken dreist, daßsie mit der Hand die rechteBrust hält, während die linkeBrust über Unter Arm und Knie-gelenk wegfällt istmehr ein Kunststück alsein Kunstwerk. DieSchwierigkeiten die hierbeizu überwinden sind, sindgewiß kolossal und mankann zugeben, daß sie
Umgebungsplan; Königgrätz (heute: tsch. Hradec Králové), KönigsgrätzKoeniggraetz(heute:tschAKöniggraetz. RosnitzWestarProblusPrzimRosberritzChlumLipaCistowesSadowaBenatekCzerekwitzDohalitzDohalitzkoHorsitzHorenowesMaslowedNechanitzKönigsgrätz
Höhe von Dule.
ausgezeichnet. steckt aber sein Schwert indie Scheide. Die Siegesgöttinreicht dem Gefallenen diePalme. Es ist decentergehalten, überhaupt würdigesund nicht die Heiterkeit heraus-fordernd. Aber die Farben-zusammenstellung, der dunkle Teint,das braune Kleid desGefallenen, sein rothbraunesHaar, dazwischen einStück grünes Wamsdes Gefallenen und dasblaue Gewandstück der SiegesGöttin geben keinenschönen Zusammenklang. Dochmuß man einräumen, daßdas Bild durch wiederhol-ter Betrachtung ebenso gewinnt,wiedasandredarauferscheint. kniet vor ihr; mit der Linkenstreichelt sie ihm den Bart, mitder Rechten hält sie den Lorbeer-zweig hoch und scheint ihm zusagen: „Nun, bitte mal, Schwager;wenn Du recht hübsche bittenkannst, dann kriegst Du ihn“.Die Gestalt der Siegesgöttin (?) istsehr anmuthig; in allem Geschick,aber doch zu viel Naivetät.
Das zweite Man sieht eine Burg, zuder ein hoher Felsenpfad hinauf-führt. Es scheint, der Gefallenehat diesen Pfad vertheidigen wollen,ein Rittersmann aber, der ebenjetzt die höchste Stelle des Pfadserreicht hat, hat den Fähnrichder sich ihm mit Schwert und Fahneentgegenstellte, niedergeschlagen und Herrmann Schlösser Rom 1866.Der Triumph des Helden imLebenDer Triumph des Helden imTodeAlso etwa Aufgaben, wiesie die Statuen auf der Schloß-brücke lösen, vielleicht eignensie sich mehr für Marmor alsfür Farbe
Beide Bilder sind unzweifelhafttalentvoll, aber in hohemMaße lächerlich, das zweite istnoch dazu schwer verständlich.Das erste. Scene an einemLorbeerbaum, eine hübsche,blonde Kleine, die vondem hellrothen Stück Zeugdas sie umflattert merkwürdignachlässigen Gebrauch macht.Ein Krieger mit robuster Fahne
Kühling 424. Eschke 171. Kamecke 372(nicht roth) Hartmann 289. Wegener 758.v. Eckenbrecher 154.
Max
M.
Schmidt
649.Douzette 139. Biermann 41.Pinkert 545. Jacobsen 332.Fabarius 180. Deiters 122.Klombeck 383. Schwartz 670.HallatzPferde, OchsenFüllen.Alle diesesind gut. stehn: Vasen, Körbe, Tassen,Kannen, auf die 3 Grazienauf einem Stuhl schonherausgenommen, den Amormit Bogen und Pfeil hältsie in Händen. Sehr hübsch.Es wäre reizend, wenn erdie 3 Grazien nochmehr berücksichtigen wollte
gut. {
  • 123 Deiters
  • 720 Streckfuss.
  • 52 Biermann.
  • 187 Fischer.
  • 184
    und
    u
    185 dto
  • 748 Triebel.
    • 594. Risse, blondesMannweib trägteine Alte mit demGebetbuch durch dieWagen ; junge Fraumit Kindern nochzurück, die Sebussieht sich um „ichhol euch auch noch“.
    • 11. Amberg,
    • 73. Borckmann.Amor sieht etwasängstlich aus. Es isteine Art altmodischer GlasSchrank, in dem dieSchöpfungen von Sèvres und Meißen
    • 348. Jernberg hübsch
    • 507.Ockel.
    • 105.
      Adolph
      A.
      Burger
      .
      Der schwere rothe Bauernstuben-Tisch, der mächtige Kachel-ofen, die getäfelteHolzdecke, das stattlichefrische, hübsche Mädchenin rothem Wollkleide,gestrickter weißer Schürze,kurzärmlig rot blauemgeblümten Kopftuch,dazu der natürlich sinnendeAusdruck, allerliebst.Die Briefe von ihm ineinem irdenen Bierkrug.
    • 66567. Schubert.1. Samuels 20. W. 42.
    • 622. Scherres. Hieranscheint er doch gescheitert.Es wirkt wie ein Durch-einander, wie nicht gargeworden, in der Naturist ein gewisses Chaos,aber der Küster solldas doch bezwingen.So wirkt es nicht schönund auch nicht einmalwahr
    • 332 Jacobsen.
    • 371. v. Kamecke
    • 742. Triebel
    • 608. Rundt seltsameviolette Töne in allendiesen Bildern.
    • 276 Hampe.
    • 443 Lülvès Clount im Louvreempfängt Besuch König Karl IXmit Maria Touchet, indemer das Bidniß der letztenanfertigt. (Der Vergleichmit den
      französischen
      französ:
      Bilderndieser Art liegt zu nahund wiewohl nicht ganzunverdienslich, doch nurschwach.)
    • 444 ost besser,die Aufgabe war verwandt aber kleiner und deshalbbessergelöst.
      gekriegt hat und an ihreverstorbene Mutter denkt.Es fehlt alles sinnlicheElement in diesem Kopfe.
    • 605 Rundt.
    • Ohne Nummer: Der Triumph derVenus. Von PaulAlter Krieger in Rüstung und offnem Mantel und jungeWittwe erscheinenvor Venus und gebensich gefangen. Es sinddies bekanntlich 2 Gestaltenan denen Venus ihreWunder leicht thut.
    • 107. Adolf Burgerein bischen unfein,mehr charakteristisch alsanmuthig, dagegen reizenddie Briefschreiberin
    • 735 Limôln.
    • 141 Douzette
    • 23. H. Becker.
    • 7. Amberg. Gretchen.Hübsch, anmuthig, kindlichaber zu sehr, als KindGretchen. Gretchen istvorher bei aller Naivetät einSchelm und hinterher keinKind mehr, sie sieht aus wie ein15.jähriges Weisenmädchen, die Scheltedarüber eine Kluft und indieser Kluft als derX---x vor allemder Scheiterhaufen miteiner Gestalt am Marter-pfahl.
      Im Hintergrunde alsVision der 30jährigeKrieg in den Wolken,Guter Adolf sinkt ebenvom Pfferde.
    • Hoguet 317 Die Straßen-ecke, das bunte Martkge-treibe, die dunkle Gasse,das farbenbunt der Häuserund Schilder und darüberder in hellen Wolkenhängende Himmel.
    KieslingKiesling.
    Jenny
    . Die Ursachen derReformation. Eine ArtHöhe hüben und drüben,rechts der Papst der seine Linkeauf die Schulter des Kaiserslegt, der im Dieste desPapsttums eben das Schwertzieht, daneben Traktätchen-Rosenkranz- und Heiligen-BilderVerkauf und Ablaßkram,Ohrenbeichte, Geißelung,Torturlinks die Reformatoren,an höchster Stelle Luther, alleauf die aufgeschlagenen Bücherweisend, triumphirend zum Papsthinüberblickend. Zwischen hüben und pfütze ein Rendezvousnoch zittern, erregt,abgetrieben vom Kampf.Eine gute Idee (die Franzo-sen) aber total verfehlt,mit völlig unausreichendenMitteln durchgeführtund dadurch lächerlich. Esmacht den Eindruck alshabe er nichts machenkönnen. Die Pferde-Leicheim Standschimmer sieht schonaus wie ein Skelett unddoch laufen noch diePferde herum. es hieße: „Grotte der Venus, –ein Pärchen erscheint indiesem alten Trümmer-hain, so wie außer-dem noch Gestaltenerscheinen, ein Alter,zwei Alte, diealle zu Venus wollen.
    Cordes
    nach der Schlacht“.Die Fülle der zerschossenenLafetten, auf einem Hügel einige Leichen von Menschund Thier, 3 oder 4 Pferde,geben sich an einer Wasser- Heydens BildSieben Säle. Hier beginnt nun derTheil der Ausstellung, in Betreff dessen wirsagen durftenRichters weiße Dame.Nath: Sichel (Roma)Philipp II König von Spaniennimmt seinen Sohn DonCarlos gefangen. 18. JuniVerspätet auf den Trans port durch die Kriegs ereignisse zur Ausstellunggekommen.Paul Kiesling. Lächerlich.„Venus erscheint einemPärchen.“ Es hätteeinen Sinn, wenn Auch hier wiedereine Anzahl guterLandschaften undGenrebilder, aberdoch schon wenigerhervorragend undjedenfalls dünneran Zahl. UnterMassen immer nurhier und daeins. Diesistdie Stellewo ganzWändeeine Lücke bilden.1568 den Beruf dazu fühlt. Immerneue Versuche, die immerneu scheitern. Die Figuren des Johannesund der Herodias sindin ihrer Art bedeutend. DerErnst, Würde, Festigkeit,Hoheit, auf der andernSeite Vornehmheit, Sicher-heit, ein Anflug von Hohn,Schönheit, Sinnlichkeit unddie Schönheit einer Schlangen-königin. Man denktjetzt zischt sie auf, dazuein durchaus dämonischerZauber von BlutgierHerrschsucht, Sinnlichkeit,
    Röting
    . Wird gelobt.Verdienstlich. Aber mansollte es doch kaum melden,wenn man nicht aufs vollste anmuthig genug. Entwederdem Dargestellten fehlte dievolle Feinheit (Grazie) ge-sellschaftlicher Form, oderder Maler konnte sienicht heraus bringen.
    Niessen.
    Herodes, Herodias, eineArt Zelt, die Stoffezurückgeschlagen, Dunkel,darüber ein Licht, in diesemLicht und Dunkel stehteine Frauengestalt, ganzim Dunkel Johanneshinter ihr und X---x.Man hat es schwer getadelt
    Kraus
    . Amberg
    .Verwandt. Ein Dame erzählt, eine andre (oderbei Kraus zwei) hört zu,bei Kraus sinds ihrerzwei. Warum soll mannicht dabei malen, undnamentlich warum dann nicht,wenn man draso brillant machen kann.Vielleicht ist kaum je ein großes, schön gemustertes Shawl-Tuch auf schwarzemGrunde schöner gemaltworden als hier beiKraus, doch fehlt auchhier was. Es ist nicht an Be fiel. Ein ähnlicheinfacher Gegenstand. Ostseestrand.Draußen liegt das dunkelblaueMeer, nach vorn zu eingrauer Wassertümpel, der denVordergrund zum Theil einnimmt,dazwischen ein Stück Dünen-rücken, hüglig. Zwischen Meer und Tümpeldas weißgetünchte Lehmhaus mit Strohdach,ein Kind treibt, im Schutz vonHaus und Düne, die Gänsein den Tümpel. Am HimmelGewölk, auch in den Bäumen.Aber hier ist eine wind-geborgene Stelle. Wer amStrande gelebt hat, der kennt das.
    Jerichau Baumann
    X---x ohne Intresse.Das andre brav, aberalle diese Bilder wirkennicht, sie haben etwastodtes. Die Proportionenthun wohl etwas, Genremuß nicht in Historien-Größevon uns hervortreten, esliegt aber auch an derkalten, kalkigen Farbe,vor allem an einerfehlenden Innerlichkeit.S
    pangenberg
    . Diesmal derBennewitz. Ihm fälltdas Intresse zu, das sonst nicht sehr angenehm. Wirsind nicht prüde und wirdenken, daß man solcheSachen entweder deutsch-gemütlich(familienhaft-wohlthuend) oderfranzösisch-frivol auffassenmuß, aber die Zusammen-mischung beider thut nichtwohl. Sollte man sich für das naive, frischePaar intressiren, so müßtensie x---x, natürlicher, anmuthiger sein und soll man sichfür diese ancien regimeEltern intressiren, so mußtensie auch wieder pikantersein nicht ohne Gabe des
    Theobald von
    Th. v.
    Oer
    Charakteristik,der Alte, der anfangs dieSache rein wie einExamen ansah, diesenExaminator „der die Geisterheraufbeschworen kann siejetzt nicht bannen“ undihm wird etwas bange,denn er malt schwarzin schwarz und so laut,daß die Dame vom Hauseherbeikommt, nachzuforschenwies steht.
    Erdmann
    Nissen
    Es sind 5 FigurenHerodes.Herodias JohannesHinter diesem eine Art Centuriozur Seite des Herodes, in Vertretung,der ergriffen ihm zuzuredenscheintFür diesen Herodesfür die Herodiasfür den Centuriowollen wir nicht eintreten,wir wollen auch nicht Ein sehr schönes Bildist das von Ockel.Wir haben hier ein gleichgroßes Talent für Landschaftwie für Thiermalerei.Der herbstlich entlaubte Waldim Hintergrund, der mitStumpfgras überzogeneErdrücken, die aufge-brochene Furche, der graue herbstlicht Luftton, die Krähenin der Luft, endlich dasOchsengespann vomPfluge – wir warentrefflich. Vorzug, sondern ein Mangel.Wir bleiben über dieBeziehung der Alten zurJungen in Dunkel. EinStreit ist zwischen ihnen.Aber welcher? Handeltes sich um Geld oderLiebe? Will die Alteein Vermögen nicht heraus-rücken, oder nicht theilen,oder will sie nur, ausdiesem oder jenem Grunde,eine Parthie nicht zugeben?Darüber bleiben wirim Zweifel. Im Uebrigensind alle Köpfe, wenn sieuns auch das Räthsel nicht lösen, vortrefflich. Räthselgeschichte auf undweil es so große Mackenhat, so thuen wirdem Maler und unsden Gefallen und versuchendies Räthsel zu lösen.Aber so soll es docheigentlich nicht sein undwenn es so so seinwill, so muß es sosein, daß es schließlichwenigstens möglich istdas Räthsel zu errathen.Wir haben aber dieWahrnehmung gemacht, daßjeder eine andre Lösungfindet. Das ist kein für den Enkel anordnetin Gegenwart der Tochter,die selbst noch ein halbesKind in Unschuld und Erscheinung, eines Kind-leins gewesen soll--
    Wilhelm Sohn.
    Eine Consultation beimAdvokaten.Ein vielbewundertesBild, trefflich in allemAeußerlichen, trefflichin der Charakteristik und– bis zu einem gewissenGrade – in der Darlegungder Situation. Aber dochnicht klar genug. DasBild giebt uns eine kleine Köpfe, sauber gemalt,alles anmuthig, wohl-thuend, ein gutes Bildsans phrase, doch ohnetiefere Bedeutung und einemgewissen gewöhnlichentrack (schon in derWahl des Gegenstandes inne-haltend) innehaltend, ebendadurchdoch unter andernLasch’schen Bildern stehend,beispielsweise unter demzarten, tief empfundenenin der Karfunkel’schenAusstellung, wo die jungeGroßmutter das Kinderzeug wirklichen Affenschaftnicht passen, eineregelrechte Wappendecke,regelrechte Lederstühle, Bücher und Papiere, und Glas Wasser regelrechte Gerichtskostüme.Möglich daß die Thierfabeldiese Art der Behandlung ge-stattet, aber dannmuß sie wieder leichter,luftiger auftreten, nichtmit der Pretension, diehier doch vorwaltet(Kaulbach nachschlagen)Lasch. Des alten LehrersGeburtstag. Ein sehrliebenswürdiges Bild, voneiner feinen Charakteristik der Solche Scene ginge entweder wie ad I geschildert,oder ein Law lord hat 4 Affen. In seiner Abwesenheitimitiren sie eine Gerichtsscene und leiten eine Mock-sitting. Affen innerhalbihrer Affen-Sphäreetwas aufführe, wasmeinetwegen an Gerichts-scene erinnern mag.
    Leider ist aber hierzusammengeworfen, wirhaben auf der einenSeite nicht Menschenmit ins Affenhafte gezogenenGesichtern, sondern wirklicheAffen und wir habenandererseits zu denwirklichen Affen wiederDinge, die zu der Leben eine unüber-windliche Abscheu gegendas Affenthum haben undnie vor Affenkäfigenhaben verweilen können.Der Fehler scheint unshier übrigens noch inetwas andrem zu liegen.Und zwar darin. Esgiebt 2erlei Art dieseDinge zu behandeln, ent-weder man giebt einewirkliche Gerichtsscene undzieht die Gesichter nurins Affenhafte.oder man giebt eineAffenscene und läßt die es liegt an zweierlei: Einmal ist das Affen-leben an und für sichdas, was, weil esjeder Idealisirung trotzt,vielleicht unter allen Thierenam wenigsten in dieKunst gehört, wennes nicht glückt diePossirlichkeit heraus zu-arbeiten. Alles andream Affen verdrießtuns; vielleicht gehenwir hierin zu weit,weil wir auch im eine gewisse Schönheits-linie, Maaß, Grazie.Ein zu scharfes Charakterisirengefährdet dieses Maaß.
    Das Bild ist in vielenStücken eine glänzendeLeistung, aber es befriedigtuns nicht, es erheitertuns nicht einmal, esbringt uns nicht zumLachen. Und das istschlimm.
    Wir haben uns klarzu machen gesucht, worandas liegt. Wir glauben
    Meyerheim.
    Unzweifelhaft hochbegabt, unzweifel-haft eine Gabe derCharakteristik des Thier-lebens, unzweifelhaftein Humorist. Abersein großes Können, seinescharfe Auffassung benach-theiligt möglicherweise denHumor, weil es ihmetwas nimmt, dessener doch immer bedarf:
    Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin Augusta, Garde-Schützen-Bataillon,Garde-Pionier-Bataillon, 3. Garde-Ulanen Regt., 3. Fuß-Abtheilung des Garde-Feld-Artillerie-Regiments, 2. com-binirtes Bataillon, 1 Compagnie 1. Ostpreuß. Grenadier-Regiments Nr. 1 Kronprinz, 1 Comp. Königs-Grenadier-Regiment (2. Westpreuß.) Nr. 7, 1 Comp. 1. SchlesischenGrenadier-Regiments Nr. 10, 1 Comp. 2. SchlesischenGrenadier-Regiments Nr. 11, combinirte Jäger-Comp.,1 Zug des Ostpreuß. Jäger-Bataillons Nr. 1, 1 Comp.des Brandenburg. Jäger-Bataillons Nr. 3, 1 Comp. des2. Schlesischen Jäger-Bataillons Nr. 6, 1 Compagnie desRheinischen Jäger-Bataillons Nr. 8, combinirte Pionier-Compagnie, 1 Zug des Magdeburg. Pionier-Bats. Nr. 4,1 Zug des Niederschlesischen Pionier-Bataillons Nr. 5,1 Zug des Westfälischen Pionier-Bataillons Nr. 7. DasMecklenburg-Schwerinsche Garde-Bataillon. Reserve-Ca-vallerie. 1. Garde-Dragoner-Regiment, 2. Garde-Drag.-Regiment, 1. Garde-Ulanen-Regiment, 2. Garde-Ulanen-Regiment, 1. Escadr. Mecklenburgisch. Dragoner, 2. com-binirte Escadron. 1 Zug Littauischen Dragoner-Regts.Nr. 1 (Prinz Albrecht von Pr.), 1 Zug WestpreußischenKürassier-Regiments Nr. 5, 1 Zug Westpreuß. Ulanen-Regiments Nr. 1, 1 Zug Schlesischen Kürassier-RegimentsNr. 1 (Prinz Friedrich von Preußen), 1 Zug 2. Schlesi-schen Dragoner-Regiments Nr. 8, 1 Zug 1. WestfälischenHusaren-Regiments Nr. 8, 2. combinirte Batterie, 1 ZugOstpreuß. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 1, 1 Zug Nieder-schlesischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 5, 1 Zng Schle-sischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 6, 1 Zug Westfäli-scher Feld-Artillerie Nr. 7.
    Die Aufstellung erfolgt auf dem Königsplatze, derEinzug durch das Brandenburger Thor.
    denCon-nig-erlintiefedemnochdes-mittchenruht: Dam-nen-eich, diederDr.elms-vomwiezumnur einen Blick auf dhaus — daß er an diteizwecke einzelner StZiele einer nationalschwungs gestellt hat.Umstand, daß diese ZBestrebungen der wahkraten zusammenzufallzu lassen, als ob durcmokratie begünstigt wunsere Sympathie anDeutschlands knüpfen.
    Gerade dieser Irleiten hilft, in feindlverharren; der ihm inbus von ganz besonPreußische Regierunggenügen, welche ihr dagerer Erkenntniß deressen sehr bereitwillig
    Unserer Ueberzeugirren, daß Parteigenodes großen Ganzen,ner Klassen dienen, uterei weit üppigerein großes Ganze desteigender politischerzeugung Bahn brechejenige Partei auf eileben rechnen kann,dienstbar zu machenStaats-Ganze zum>

    demnochdes-mittchen
    ruht: Dam-nen-eich,diederDr.elms-vomwiezumkraten zusammenzufallen scheinen, zu dem Irrthum verlzu lassen, als ob durch die Einheit Deutschlands diemokratie begünstigt werde. Das hieße nicht Andereunsere Sympathie an die politische BedeutungslosiDeutschlands knüpfen.Gerade dieser Irrthum ist es, der den Adel dazuleiten hilft, in feindlichem Groll gegenüber Preußeverharren; der ihm in seinen eigenen Augen einenbus von ganz besonderer Loyalität giebt, wenn ePreußische Regierung nöthigt, sich mit der Stütze zgnügen, welche ihr das freisinnigere Bürgerthum ingerer Erkenntniß der eigenen und der Deutschen Iessen sehr bereitwillig darbringt.Unsere Ueberzeugung ist, und wir glauben nicirren, daß Parteigenossenschaften, welche nicht demdes großen Ganzen, sondern den Sonderinterssen ener Klassen dienen, unter der Herrschaft der Kleinsterei weit üppiger wuchern, als da, wo die Sorgein großes Ganze den Blick erweitert. Hier muß sicsteigender politischer Einsicht mehr und mehr die Uzeugung Bahn brechen, daß nur derjenige Stand nujenige Partei auf eine dauernde Bedeutung im Stleben rechnen kann, welche, statt sich Sonderintedienstbar zu machen, die gewissenhafte Arbeit füStaats-Ganze zum obersten und einzigen Gesetz er

    Haus der Abgeordnetenreußische Abgeordnnlicher egoistischerBerufsklassen die grlung, staatlichenns davor, uns durchner gewissen Grenzenur sogenannten Dn dem Irrthum verlt Deutschlands dieieße nichts Andereche Bedeutungslosider den Adel dazugegenüber Preußenen Augen einentät giebt, wenn emit der Stütze ze Bürgerthum ind der Deutschen Iwir glauben nicwelche nicht demSonderinteressen erschaft der Kleinsda, wo die Sorgtert. Hier muß sicr und mehr die Uerjenige Stand, nuBedeutung um Sttt sich Sonderinterenhafte Arbeit füeinzigen Gesetz er

    e fürh beieber-die-aats-ressendasbt.

    htunghow Aus-t dasprü-gültigAbg.. EsWahl-Ab-rklärtRe-immeeinge-gült-aus, daß der Herrsollte, diese Vorgängedaß solche Unregelmäßnicht mehr stattfindenHierauf wird dieder eröffnet. Es eAbg. v.Flottweysache aufmerksam machnicht erwähnt wordengessen zu erwähnen, ddes nicht ganz correctehat. In der Sache selFrage: „Ist materielloder nicht?“ und dieseNein beantworten zuder Prediger einen ArtiGott sei Dank, es ist egewesen (Heiterkeit) —Urwähler gehalten hatder Herr Prediger durbeeinflußt oder gar geldaß die Urwähler deshingegangen wären unstimmt worden sind,verwandeln. Wenn dageben, daß das ein glänBeredtsamkeit gewesensem Hause neulich gehö

    nunghow.Aus-t dasprü-gültigAbg.EsWahl-e Ab-rklärtRe-immeeinge-gül-nicht erwähnt worden ist. Der Herr Referent hatgessen zu erwähnen, daß bereits der Landrath in Bdes nicht ganz correcten Verfahrens einen Verweis erhat. In der Sache selbst handelt es sich doch nur uFrage: „Ist materiell eine Wahlbeeinflussung consoder nicht?“ und diese Frage glaube ich entschiedeNein beantworten zu können. Es ist nur constatirtder Prediger einen Artikel des Amtsblattes verlesen hGott sei Dank, es ist ein Prediger und nicht ein Langewesen (Heiterkeit) — und dabei eine AnspracheUrwähler gehalten hat. Wenn Sie nun annehmen,der Herr Prediger durch diese einzige Ansprache diebeeinflußt oder gar geleitet hat, so müßten Sie annedaß die Urwähler des Morgens als Fortschrittsmhingegangen wären und daß sie durch den Geistlichestimmt worden sind, sich in heißblütige Reactionäverwandeln. Wenn das der Fall wäre, so müssen Sgeben, daß das ein glänzenderer Verweis von „theologiBeredtsamkeit gewesen ist, als wie Sie selbst hier isem Hause neulich gehört haben. (Heiterkeit rechts.)nnern veranlaßt wund dahin zu wi der Wahl in Züber die Resolutionort derill noch auf eineden Herrn ReferHerr Referent hatder Landrath in Bs einen Verweis eres sich doch nur ubeeinflussung consube ich entschiedeist nur castatrtsblattes verlesen hund nicht ein Laneine Ansprache aie nun annehmen,ige Ansprache diemüßten Sie anneals Forschrittsmurch den Geistlicheblütige Reacitonäräre, so müssen Sweis von „TheologiSie selbst hier i(Heiterkeit rechts.)
    n Der Einzug der Truppen am 20. und 21.
    des Monats
    d. M.
    geschieht laut Cabinetsordre in folgenderWeise:
    20. September (Donnerstag). 1. Garde-Infanterie-Division: 1. Garde-Regiment zu Fuß, 3. Garde-Regimentzu Fuß, 2. Garde-Regiment zu Fuß, Garde-Füsilier-Re-ment, 4. Garde-Regiment zu Fuß, Garde-Jäger-Batail-lon, Garde-Husaren-Regiment, 1 Fuß-Abtheilung Garde-Feld-Artillerie-Regiment, 1. combinirtes Bataillon. 1 Com-pagnie Grenadier-Regiment Königs Friedrich Wilhelm IV.(1. Pomm.) Nr. 2, 1 Compagnie Leib-Grenadier-Regt.(1. Brandenb.) Nr. 8, 1 Compagnie Magdeb. Infanterie-Regt. Nr. 26, 1 Compagnie 3. Westf. Infanterie-Regt.Nr. 16, 1 Compagnie 2. Rhein. Infanterie-Regt. Nr. 28,Reserve-Cavallerie-Brigade. Regiment Garde du Corps,Garde-Kürassier-Regt., 1 reit. Garde-Batterie, 1 combin.Escadron, 1 Zug des Neum. Drag.-Regts. Nr. 3, 1 Zugdes Brandenb. Husaren-Regts. Nr. 3, 1 Zug des Magdeb.Husaren-Regts. Nr. 10, 1 Zug des Königs-Husaren-Regts.(1. Rhein.) Nr. 7, 1 Zug des Westf.-Husaren Regts. Nr.11. Die Reserve-Artillerie des Garde-Corps. 1 Zug desPomm. Feld-Art.-Regts. Nr. 2, 1 Zug des Brandenburg.Feld-Artill.-Regts. Nr. 3, 1 Zug des Magdeb. Feld-Artill.-Regts. Nr. 4, 1 Zug des Rhein. Feld-Artill.-Regts. Nr. 8.
    21. September (Freitag). 2. Garde-Infanterie-Div.Kaiser Alexander-Garde-Gren.-Regiment Nr. 1, 3. Garde-Grenadier-Regiment Königin Elisabeth, Kaiser Franz-
    küssen sich, ein andresliegt ausgestreckt aufder Bank, ein andererx---x und hängt diePfeife im Mund aufdem Dach desBoots und folgtder Musik undden Tag. Hübsch das so schön sein könnteist ohne eigentlicheKaiser.

    Piotrowski
    . GroßesBoot. Abendbeleuchtung.Stadt im Hintergrund, zwischenStadt und Boot ein StückWiese. Eine Morgen-Gruppe. Ein Violin-spieler, ein Tamborin-Spieler, zwei tanzenein Alter in Kosacken-mütze und ein Junger,zwei Andre, halb vorzüglich, auch mußman bedauern, daßdas Charakterisiren der4 polnischen Köpfe, desAltenund seiner dreiKinderein blutrothen Schlaf-rock mit weißen Aermelnund hohen Stiefeln, ebenso wie einiges unter demZigeuner wohlgelungen ist, z. B. derViolinspieler im Vorder-grund. Aber das Ganze alte Schloß drauf mitden zwei schmalen, zu-gespitzten Thürmen, dieeinzelnen Bäume, diesich am Rande desHügels hinziehn da wodieser auf den Flußherniederblickt, der stillebreite Strom selbst, diex---x kahlen Hügel,das Gewölk am hellblauenHimmel, endlich der gebrochenex---x matte, abendlicheLichtton der überallem liegt, – alles S
    tryowski
    . Dasandre ist durchausverfehlt, roh,unschön, ein Humorder keiner mehr ist.Das andre ist bemerkens-werther und hat immernoch große Meriten,wennschon es frühernicht reicht. In Wieder-gabe slawischer Landschaftist er immer ausgezeichnet,auch hier wieder. Dermit bemoostem Gesteinübersäte Hügel, aber es ihm, aus Eindruck einer weitentiefen Kluft her-vorzu, den Vorder-und Hintergrund trennt.Schon der Nebelton,um die Felswandher, der als ein natürlicherSchleier und Entrückendes großen HintergrundsLandschaft wirkt, stimmtdie Wirkung der Landschaftbis zu einem gewissen Gradeherab und erzeugt dadurch diese Har-monie. zusammenzuklingen“, dieserZusammenklang ist hierzum ersten Malevoll. Die mächtigeFelswand im Rücken der Prozession drückt nichtauf die Prozession,ein Dämmer ist darumher und speziell mit Hülfe des Durchblicks unter dieBrücke weg, die ebenvon dem vorderstenAlten der Prozessionbetreten wird, glückt Reiz giebt, das istdas, daß ihm hierdas Zusammenklingenvon Landschaft und Genrezum ersten Male vollgeglückt ist (erist Schöpfer vonetwas Neueminder Kunst) Früher) Früherstanden die Dingeneben einander, schädig-ten, beeinträchtigtensich, satt harmonisch Hierher gehört auchdas Passeier-Bild.Die Gruppe, die sich ausdem tief gelegenen,unter Bäumen fast ver-borgenem Dorfe herauf-bewegt, mit wehendenFahnen, Alt und Jung,in ihrer Mitte der Geistliche,– diese Gruppe ist an undfür sich sehr schön, lebens-wahr, was diesemBilde aber ein besonderen unser Auge, nunmehr andiese RiefstahlscheArt durch 4 Jahre hingewöhnt, anfängt wenigerAnstoß daran zunehmen.Es bleibt dahin gestellt,ob wir die Schönheithaben einsehen, oderetwas an und für sich nicht Gehörigeshaben tolerirengelernt.Piotrowski. LitthauischeGetreideschiffer nach derArbeit.die große Felsen-natur, die großeFelsengründe dannFiguren, wenn wiruns so ausdrückendürfen, zu diichtauf der Fersesind. Wir bekennen,daß wir in Bezugauf beide Fragennicht völlig bekehrtsind, andrerseitsmüssen wir einräumen, einen sehr verwandtenCharakter haben und alleVolksscenen, Volks-leben im Gebirgedarstellen (Hochzeit,Taufe, Begräbniß) drängensich auch hier wieder auf.Die Frage: ob dieseVerschmelzung von Landschaftund Genre zusammengehörtund zwar so, daß keinsvorherrscht, sondern beidesneben einander geht. Diezweite Frage, ob nicht eben an einemFelsrock passirensie eine Gruppe vonArbeitern, ein Alterstreckt um eineGabe bittend dieHand aus. DerVorgang einfach, wahr,die Köpfe trotz ihrer relat: Kleinheit alle charakter-voll ausgearbeitet.Fragen die wir dieseneuern Riefstahl’schBilder gegenüber, die alleFrüher saßen sich Genre undLandschaft in seinen Bildern auf, Sattelhändler, der Schmuck-händler alles ist da,die Verkäufer und dieKäufer auch, die ihrvolles Engagirtseinzeigen.
    Riefstahl. Rück-kehr von der Taufe
    .Der Taufzug, eine ausnicht vielen Personenbestehende Gesellschaft,die Frauengestalten inder malerischen Trachtdes Landes, steigenaus der Tiefe herauf,die Mutter, mit der AppenzellerHaube, die Großmutter, dieBase, die Magd trägt den Täuflingvorauf. im Mittel- und Vordergund zugleicheine bestimmte Archi-tektur und eine Mengeeinzelner Gruppen, in einerGröße und Lebendigkeit, so daßsich die einzelne Gruppekontrolliren läßt undman mehr hat, alsbloße Andeutungen. Diecharakteristischen Züge Einzelheiten einessolchen Marktes erschlie-ßen sich uns inaller Deutlichkeit: der Geldwechsler, derWasserhändler, derWaffenhändler, der da wie in einemindischen Shaal, woman wohl nochFarben erkennt, abernicht mehr Linienvoll bestimmter Bedeutungen.Diesem Uebelstande isthier abgeholfen und währendwir hinter den Markt-häusern das endlose Häuser-gewirr der Stadt undein gleiches Gewirr vonTausenden von Markt-leuten erkennen,haben wird doch zugleich gelagert, das vielleichtpoetischer intendirtwar. Eine Wüste,Sand, Oede undauf diesem Fleckendlosen Sandmeersplötzlich das Gekribbleund Gewibble einesMenschen-Ameisenhaufens.Aber – und hier tadeltenwir damals – auchwirklich nur einesAmeisenhaufens. Eswar eine Farbenwirkung
    Wilhelm
    W.
    Gentz
    .
    Markt inKairo
    . Zählt zu sei-nen besten Sachen. Esist ausgezeichnet durchein glückliches Verhältnißzwischen Vorder- und Hinter-grund, durch eine glücklicheMischung von Massen-wirkung und anziehender,controllirbarer Details.Es drängt sich eine Paralleleauf zwischen diesemBilde und einem Frühren,„Karavanen in der Wüste DieLucca Weidenzaun, der das Feuerschützt und von ihm an-geschienen ist, scheint zugleichdas passende leicht brennbareMaterial für das Hausselbst hergegeben zu habenund der Wind, der vomUfer über den Fluß streiftführt leichte funkendeStücke über die Flächeweg. Der hübsch Johanniterrittervon LauchertundHummel gezeichnet.
    Knaus Zigeuner
    (anflehen)
    Scherres
    Dem Stoff nachStryowski, derBehandlung nach OswaldAchenbach. Es ist spätAbend; die Weichselteilt den Mittelgrund, imHintergrund die grauenThürme der Stadt, imVordergrund Flichtwerk amFeuer. Das Stück geflochtenen der zu sagen scheint: „alte Welt Fugger, dasist fast zu viel“Die Haltung des Altender zu sagen scheint: Da! hier ist’s, allesAsche und Rauch,“ dasreizend war Zuschauender Tochter, eines Roth-käppchens aus dem Märchen,selbst die Haltung desschönen Kaiser- Hundes, der dieVerwunderung seinesHerren halb zutheilen scheint, alles aus- zugleich etwas Gesättigteshaben, wirken außer-ordentlich schön. Daskostbare Sammtkleid derTochter, das blausammtneWamms des Vaters, derschwarze Rathsherr Ratder alte, dazuTeppich und Gobelins,Bilderrahmen und Kaminwelches für Beckeraber auch tiefereAufgaben sind gelöst,die Haltung des Kaisers sie blickt nur auf undes ist eine Lausche-Haltung.
    .
    Eine vorzügliche Arbeit,eine vorzüglicheglänzende Aufgabeglänzend gelöst. Jedersoll wählen was ihmpaßt und das paßteso recht zu Becker.Es ist eine Art vonhistorischem Bilde, vorallem ist es eineLorbeer-Aufgabe und daist Becker an seinem Platz.Die prächtigen Farben, die doch Besuch Karls Vbei Fugger inAugsburg. / Der letztreverbrennt die Schuld-verschrei-bungendesKreises.CarlBeckerbesten Aufgabenschwimmen in der Regeloben auf und werdenzu ernst genommen. –Ob die Haltung des Zeige-fingers und kleinen Fingers der rechten Hand völlig der Situation ent-spricht, ist uns zweifelhaft erschienen. Wirwürden es für richtighalten, wenn dieseSchwester aufhorchte oderder andern Schwester einleises „Horch“ zuriefe, siehorcht aber nicht auf, sondern abgesehn, auch einfachohne eine hervortretendebesondre Aufgabe, wennman so will eine Verein-fachung. Wir stellen eshöher als die letztenArbeiten S’s wenigstens alsdie letzte (Frau Holle)können es aber nicht überfrühere stellen, weilwir keineswegs eineRückkehr zu frührenempfohlen haben wollen.Auch das Beste, wennes ein so große Apartheit,erschöpft sich schnell und die
    Gustav Spangenberg
    . Im Förster-hause.Eine Gruppe um einenweißgedeckten Tisch, derFörster und seine zweiTöchter, die eine liestwas, die andre ruht, der Vater ist eingeschlafen,das Lampenlicht fällt eigen-thümlich auf die Gesichter,während kalt und weißder Herbstmond durchdas Fenster scheint. Einstimmungsreiches Bild, von den Beleuchtungs Effekten den er sich wendet,ist schon halb herum,aber seine Frau einenoble Figur, ihrKind auf dem Arm,legt die Hand auf seineSchultern und wiewohl ersie nicht sieht, er mußes diese Berührung aberfühlen „thu’s nicht,jetzt sind wir arm,thust Du’s so werdenwir unglücklich, Bettlersein.“ des Werks, derdespektirliche Ruf: „erkann reden“ istfür ihn nicht erfunden,so redet dann (nebenden Thalern, die dieHauptsache blieben) einandrer für ihn, einMäkler, ein halbwegsdummes Subjekt nurgerade klug genug, umschlaue Geschäfte zu be-treiben, immer mit derMiene des Landmanns.Der arme Mann (?) an
    Vautier
    Tagelöhner oder Baueroder Handwerkerstube. Esist ein armer Mann, abergut, brav, ehrlich, fleißig.Sein Stückchen Acker, dasseine Existenz nur kümmerlicherhält, aber sie dochsichert, nicht vorm scheiternbewahrt wenn es zumSchlimmsten kommt, liegtbequem für den reichenBauer. Er will es haben.Da sitzt er und hatseine Thaler vor sich aufgebaut.Aber es ist kein Mann Der Bauer und derMäkler.
    Graeb
    . Chor. Lettner.Langschiff. Die Sarkophagenmit den Fürsten und Ritternoben auf. Die Fahnen, dieselbst wie todt herniederhängen,der Lichtton der durch diegemalten gothische Fenster bricht,der Blick in eine Artnebelgraue Ferne desLangschiffs hinein über denLettner weg sind sehrschön.
    Der hohe Chor derSt Georgskirche zu Tübingen. seien falsch und tückisch. Eskann sein, ich habe abernichts davon bemerkt.Sie geben einem einenTrunk Wasser, sie zeigeneinem den Weg, siegrüßen beim Begegnen,sie sind zu jeder Auskunftund kleinen Hülfeleistungbereit; dabei alles infeine, natürlich-graziöse For-men gekleidet. speisen, namentlich Geflügel,sind schmackhaft. Die Bevöl-kerung ist angenehm imVerkehr und die Dankbarkeitgegen jede Gabe, wennsie auch oft den Charakterdes Servilen und Sklavischenannimmt, ist mindestens ange-nehmer alsdie Haltung des großstädtischenDieners, der, wenn manihm ein Trinkgeld giebt,nur von dem einen Gefühlerfüllt ist: hätt’ er Dirnicht das Doppelte gebenkönnen. Man sagt: sie aber innerlich empfindetman ein gewisses Behagen.Auch ist die Verpflegung nichtschlecht, nirgends kärglich, nir-gends auf den bloßen Scheinberechnet. Was man kriegt,das kriegt man wirklichund nicht nur dem Namennach. Die Vorzüge feinererCultur fehlen, aber auchihre Schattenseiten und Lang-weiligkeiten. Der Kaffe unddas Gebäck (Kipfel) sind gut,ebenso das Wasser, dasnoch nicht nach derbenachbarten Senkgrubeschmeckt und die Fleisch- zu denken und wer heikelist und auf weiß Linnenhält, der bleibe fern. Andrer-seits hat das bunte,laute, wüste Treiben einenReiz; die Gekniffenheit,die man in den groß-städtischen Hôtels empfindet,fällt fort, man ist derHerr und empfindet sichwohlthuend als solcher,während man in den großenHôtels Westeuropas fürtheures Geld nur geduldetwird. Körperlich hatman allerhand Ungemach durchzu-machen; höfe auch alle übereinen Leisten. BreiterFlur, links das großeGastzimmer, rechts die ebenso große offenstehende Küche, in diejeder (wie zu seiner Sicher-heit) Einblick nehmenkann. Hier kocht es,backt es, brät es denganzen Tag und ein Chaosvon Gerüchen, zu denensich vielfach noch unlieb-samere gesellen, durchziehtdas Haus. Die Unrein-lichkeit ist groß; anruhige Nächte ist gar nicht Wegen Wallensteins Begräb-nißplatz siehe dieerste Seite von vorn.

    Horsitz
    . Der Markt-platz ist der größte,unter allen die wirgesehn; überall dieArkaden, in der Mitteeine Mariensäule, dieBrunnen schienen zufehlen. Kirche dichtam Mark. Hier lagenam 3. und 4. Tausendevon Verwundeten. Die schreitet, stehen zweiKirchen eine Ober undeine Unter-Kirche.
    Lageplan; plc:Marktplatz_Gitschinplc:Marktplatz_Gitschin!!FEHLERHAFTERDATENSATZ!!FEHLERHAFTER DATENSATZMarktplatz in Gitschin. abcdef
    Gitschin.
    Alte intere-ssante Stadt mit einemungewöhnlich großen Markt-platz von hell und sauber getünchtenHäusern eingefaßt, derenErdgeschoß eine Rundbogen-Arkade bildet; alles ver-räth eine gewisse Wohl-habenheit. Rechts und links zwei große Brunnen, dazwischen einTempelchen und eine Marien-säule. Die Hauptstraße läuftan der einen Seite entlangund da wo sie rechts undlinks das Platz-Viereck über- Burg Troska bei Rowenskovon vor Sabotka aus gesehenZerschlagen von Ziska.
    Lageplan; plc:Burg_Trosky_Rowenskoplc:Burg_Trosky_Rowensko!!FEHLERHAFTERDATENSATZ!!FEHLERHAFTER DATENSATZBurg Trosky in Rowensko.
    unter den Bäumen Felsen-spitzen zu einer Wand ge-einigt aufwachsen und wohlfast 12 oder 13 Meile linksneben uns hinlaufen. Zuletztauch rechts, es bildetsich eine Felsschlucht, dieseerweitert sich dann,eine Art Felskessel erscheintin diesem Wasser, Teich undFluß und ein Schloßsperrt die Schlucht. das Gewehr und schlitzteden Oberstleutnant mitdem Haubajonettauf. Durchbohrte ihnauch noch.

    Schloß Kost
    . aufdem Wege nachSabotkaVon Münchengrätz nachSabotka. Erst hatman die Musky-BergFelswand zur Rechten,dann kommt man ineinen Tannenwald, ausdem, wie mitten Juni 1866.Die Kameradenseines Regiments.

    Drigalski’s Tod wurdevom Archivar desSchlosses, einem 70jährigen,so erzählt.
    Ein Jäger-offizier fielan der Brücke, ein Oberjägerfing ihn auf; die Büchsehielt er hoch lose imArm. „Gewehr weg“schrie Drigalski. Der Oberjägersah ihn scharf an. „Gewehrweg.“ Der Oberjäger ließden Streben fallen, packte

    Im Sturm auf dasDorf Podol starbden Heldentod fürKönig und Vaterlandan der Spitze seinerFüsiliere der
    Königlich preußische
    K. pr.
    Oberstleutnant Eugenv. DrigalskiCommandeur des
    Füsilier
    Füsil.
    Bataillions 1.
    Thüringische
    Thür.
    Infanterie
    Infant:
    Regiments No 31
    in der Nacht des 26. Swjan.

    Hier ruhen in Frieden23 Preußische und 110
    österreichische
    östreich.
    Helden gefallen am 26. Juni 1866 in Podoll.Hier ruhnin Frieden4
    preußische und österreichische
    pr. u östrch:
    Offizieregefallenam 26. Juli 1866.vertehübsche rothe Berberitzen-Einfassung.Jäger-offizier.Nameunbekannt.Fiel in demMoment alser die ersteHolzbrückeansteckte. Häusern und davor, kleineObstgärten, das Ganzeein freundliches Dorfbild,durch die vielen Brückenund Flußarme (dichtauf einander folgend) nichtohne Reiz.
    Dreimal gestürmt,das vierte Mal behauptet.Wogte immer von einemEnde des Dorfes (Wirths-haus) bis zum andren,über die Brücken wegund wieder zurück.Die Geschichte vonDrigalski’s Tod,der durch ein Haubajonettaufgeschlitzt wurde. Podol ist ein kleinesfreundliches Dorf. Linksund rechts Wiesengrund,rechts dahinter Hügelansteigend, eine Kirchefehlt, die Chaussée mitdrei Brücken (erst Stein-brücke, dann 2 Holzbrücken)läuft durch; daneben,sehr dicht (mitunter kaum100 Schritt entfernt) läuftder Eisenbahndamm mit dreiGitterbrücken. Die Giebelder kleinen weißgetünchtenHäuser stehen nach vorn,sind von Wein und Kürbisumrankt, zwischen den
    Lageplan des Schlachtfelds; Münchengrätz (tschech. Mnichovo Hradiště)Muenchengraetz(tschechAMünchengrätz. Kloster
    österreichische
    österreich:
    Artillerie
    Slurka-Berg( Hügel)Sachsen.Infanterie vielleichtauch Artillerie
    österreichische
    österreich.
    Artillerie
    WabcowMuskyBossinMünchengrätzWallstein-schesSchloßvon
    österreichischen
    österreich.
    Jägern
    verfolgt
    Fürsten-bruck

    • g. Die Giebel-ab und aufsätzesind mit Spitzen, Kugeln,Bildwerken geschmückt, dasGanze roh aber slawischeigenthümlich, an den Fronten und über den Thür-Ein-gängen allerhandBildnisse: Christus,Maria, Johannes mitdem Lamm, Himmelfahrtetc. Die Thürmeder Kirche, des Schlosses,des Rathhauses mitder Zwiebelkuppel.Von den 4500
      Einwohnern
      Ew.
      waren nur 65 inder Stadt geblieben.
    Lageplan; plc:Schloss_Muenchengraetzplc:Schloss_Muenchengraetz!!FEHLERHAFTERDATENSATZ!!FEHLERHAFTER DATENSATZSchloss Münchengrätz. Wallsteinsches SchloßZwiebelkuppelkirche.ab
    Lageplan; Bosin (tschech. Boseň), BossinBosin(tschechABosin. Zychlinskiüber MuskyaufBossin
    Umgebungsplan; Münchengrätz (tschech. Mnichovo Hradiště)Muenchengraetz(tschechAMünchengrätz. nach Prag.KlosterMünchen-grätzPodol.TurnauMuskyBossinFürstenbruck.

    Tagelöhner in Clies-tow. BeBaron Panthenfür’s Leib-Regiment.„Ich habe nichts,aber hier sind 5
    Silbergroschen
    Sgr.
    “ Bei Münchengrätzkommt alles aufdas Dorf Muskyan, das rechts undlinks von den 27ernumgangen wurde.Der Feind wich aufFürstenbruck. Das2. Bataillon hatteein Gefecht von derRuine bis zumDorf Bossin.
    Eisenbahnstrecke Ansicht; Nordöstlicher Teil des böhmischen Eisenbahnnetzes. DresdenGörlitzBodenbachReichenberg.AussigTurnau.PragJung-Bunzlau KönigenhofGit-schin Joseph-stadt.HorsitzKollin
    Veroneses. Das Heiligedaran ist höchst in-ferior, aber darum istes ihm auch nicht zu thun,er wählt zufällig dieseStoffe, weil man siedamals wählen mußte,aber es kam ihm nurdarauf an reiche Tafeln,Pomp, Prach, Luxus,Leben zu malen unddas hat er gethan.Blauer Stern

    der Nacht erforderlich desLichteffekts hin, mögendiese Sachen erstau-nenswerth sein, einentiefern Eindruckauf mein Gemüthmachen Sie nicht,vieles erscheint mirgeradezu verzerrt. VonHoheit, Würde sehrwenig.
    Dagegen sind dieTizians, Pordenone’s,Tintorettos schön;Sehr gut die großen Sixtina. In den Augenliegt etwas Banges,hektisch-Leuchtendes, Wunder-kindartiges, wie esKinder haben, von denenman sagt, sie lebennicht lange, denn siesind nicht von dieserWelt.
    Das halbe DutzendCorregios, die„Nacht“ mit einge-schlossen, ist eigentlichlangweilig. Nach derSeite das Beste und bei Die Holbeinsche Madonnaneben einem gewissenPrinzen, deutsch-matronen-haften, hausmütterlichphiliströsen Zug, dereinem in den Stichenvorzugsweise entgegen-tritt, hat im Original zugleich einen Zug von höhrerSchönheit, Lieblich-keit, und auch Tugendlichkeit der in den Nach-bildungen fehlt und wodurchsie erst eigentlich ausdem blos Hausmütterlichenheraustritt und eine Ma-donna wird. Hiltl.Böhmisches Kriegs-TagebuchLeipziger Kriegs-Tagebuch.
    Der Zeitungsausschnitt bezieht sich auf den 20./21. September 1866, den Einzug der preußischen Truppen durch das Brandenburger Tor. Der Zeitungsausschnitt fungierte vielleicht als Materialsammlung für Fontanes Gedicht „Einzug“: „Der Einzug der Truppen am 20. u. 21. d.M. …“ Fontanes Gedicht „Einzug (20. September 1866)“; der Erstdruck ist eingeklebt in Fontanes Tagebuch, September 1866, TFA; vgl. auch „Der deutsche Krieg von 1866“, Bd. 2, S. 332, und seit 1875 in der Ausgabe der „Gedichte“. Hintergrund: Nach Beendigung des Deutsch-Österreichischen Kriegs zogen die siegreichen preußischen Truppen am 20. September 1866 in Berlin ein; vgl. GBA – Gedichte I, S. 219 f. und Anm.Fontanes Notizen beziehen sich auf die Aufstellung der Truppen zum Siegeseinzug in Berlin am 20./21.9.1866.Fontanes Notizen über die Gemäldeausstellung in Dresden könnten noch während der Besichtigung der Galerie Alte Meister am 16./17. August 1866 entstanden sein.
    Fr. WolffhardtBuchbindermeisterPapierhandlungLeipziger Str. 106
    ZurKunst – Ausstellung 1866.

    Nur gültig fürHerrn Dr. O. Lindner.Ed. Ponge.(Permanent.)