Notizbuch E4 enthält sehr unterschiedliche Aufzeichnungen. Zum einen verwendete es Fontane während seiner Reise nach Wernigerode vom 2. Juli bis zum 1. September 1879. Dort entstanden die Unerwegsnotizen und Skizzen (Graumann’s Wassermühle in Mühlenthal und St. Georgs Kirche in Wernigerode), Notizen über „Wald- und Wiesenblumen“ und andere Pflanzen und über den „Thorenspiegel“, einen Roman von Carl Ludwig Werther sowie eine To-do-Liste. Hinzu kommen Aufzeichnungen zum Kloster und zur Klosterkirche in Ilsenburg, die Fontane ebenfalls noch während der Besichtigung angefertigt hat. Es bleibt jedoch ungewiss, ob er diese Notizen 1879 oder schon 1878 angefertigt hat. Möglicherweise verwendete Fontane seine Reiseaufzeichnungen aus Wernigerode als Grundlage für die Novelle „Ellernklipp“ und den Roman „Graf Petöfy“. Das Notizbuch enthält auch ein Briefkonzept an Tochter Martha, wobei es auch hier unklar bleibt, ob es im Sommer 1878 oder 1879 geschrieben wurde. Eine Ausfertigung ist nicht überliefert. HInzu kommt eine Niederschrift seines Romans „Ellernklipp“ im Okotber 1879, die er bis zu 15. Januar 1880 spätestens überarbeitet und abgeschrieben hat. Außerdem enthält das Notizbuch eine vermutlich erste Gliederung des vierten „Wanderungen“-Bandes („Spreeland“), dessen Datum nicht ermittelt ist. Ebenfalls nicht ermittelt sind eine Namensliste, ein eingeklebter Zeitungsausschnitt von der „Dampf-Schiffahrt zwischen Lübeck u. Stockholm“ sowie die Abschrift eines weiteren Zeitungsausschnitts von Emilie Fontanes Hand („Information über die Absage des Kaiserlichen Besuches“).
# | Information | Beschreibung |
---|---|---|
1 | Signatur |
|
2 | Druckgeschichte |
|
3 | Inhalt |
|
4 | Textsorten/Gattungen |
|
5 | Fontanes Quellen | Keine |
6 | Beilagen | Keine |
7 | Entstehungszeit/Benutzungszeitraum |
|
8 | Sprachen |
|
9 | Schreiberhände |
|
10 | Schreibstoffe und -geräte |
|
11 | Duktus |
|
12 | Druckschriften |
|
13 | Layout |
|
14 | Umfang mit Vorsatzblatt | 44 Blatt |
15 | Format |
|
16 | Einband |
Blau-schwarz melierter Pappeinband ohne Vorsatzblätter vorne und hinten; Fadenheftung; Einbanddecke ohne Stifthalterung, ohne Papieretikett, ohne an- bzw. aufgeklebte Blätter; kein Lesebändchen, keine Notizbuchtaschen. Vordere äußere Einbanddecke: vakat. Signaturenklebchen (von fremder Hand 1 mit schwarzer Tinte, dünner Feder beschriftet: „E4.“). Vordere innere Einbanddecke: Von fremder Hand 2 mit Bleistift beschriftet: „511-4“, von Fontane mit schwarzer Tinte beschriftet: „1879“. Angeklebtes Kalenderblatt (darauf Foliierung durch Archivar 2: „I“), von Friedrich Fontane mit blauer und schwarzer Tinte beschriftet (Inhaltsübersicht). Hintere innere Einbanddecke: vakat. Hintere äußere Einbanddecke: vakat. Signaturenklebchen (vakat). Buchrücken: Signaturenklebchen (von fremder Hand 1 mit schwarzer Tinte, dünner Feder beschriftet: „E4“). |
17 | An- und Aufklebungen |
|
18 | Blattfragmente | |
19 | Vakat-Seiten |
|
20 | Skizzen | |
21 | Stempel | |
22 | Foliierung | Die erste Blattzählung erfolgte durch Friedrich Fontane in den 1920er Jahren mit schwarzer Tinte (vgl. Blatt 1r): „Dieses Buch hat 28 Blätter“. Die erste Foliierung der Einzelblätter in arabischen Ziffern hat Archivar 1 vermutlich in den 1960er Jahren mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) vorgenommen. Die zweite Foliierung der Einzelblätter wurde im Rahmen der Notizbuch-Edition von Archivar 2 im November 2011 mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) in arabischen Ziffern durchgeführt. Dabei wurde die alte Zählung mit eckigen Klammern markiert. Der auf der vorderen inneren Einbanddecke geschriebenen Auktionsnummer von 1933, „511-4“, ging keine Foliierung voraus. |
23 | Besonderheiten |
|