Überblickskommentar:

B5beta

Notizbuch B5 (benutzt zwischen Anfang Januar und dem 30. März 1880) enthält zehn verschiedene Textbruchstücke, die unterwegs entstanden sind: einen Gedichtentwurf sowie Notizen zu acht Theateraufführungen, die Fontane für seine Theaterkritiken verwendete. Hinzu kommen Aufzeichnungen über die Gemäldesammlung und Briefe der Frau Zimmermann, die Fontane im Zusammenhang mit der Erweiterung des Kapitels über Samuel Rösel für die zweite Auflage des dritten „Wanderungen“-Bandes, „Havelland“, besuchte.

# Information Beschreibung
1 Signatur
  • Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
    • Handschriftenabteilung
      • Signatur: Nachl._Theodor_Fontane,Notizbücher_B05
      • Kalliope: DE-611-HS-1779397
      • Titel: ohne
2 Druckgeschichte
3 Inhalt
  • Herausgeber-Inhaltsverzeichnis
    • Die Brück’ am Tay (Entwurf: Lyrik) (Entstehung: Januar 1880), Blatt 1r, 2r, 4r, 5r, 6r, 7r, 8r und 9r
    • [Theaterkritik: Notizen. Adrienne Lecouvreur – von Eugene Scribe und Ernest Legouvé] (Theaterbesuch: 24.03.1880), Blatt 50v, 51r, 51v, 52r, 52v, 53r, 53v und 54r
    • [Theaterkritik: Notizen. Auf der Brautfahrt – von Hugo Lubliner (Pseudonym: Hugo Bürger)] (Theaterbesuch: 18.03.1880), Blatt 38r, 39r, 40r, 41r, 42r, 43r, 44r, 45r, 46r, 47r, 48r, 49r und 50r
    • [Theaterkritik: Notizen. Der Bibliothekar – von Gustav von Moser] (Theaterbesuch: 10.02.1880), Blatt 21r und 22r
    • [Theaterkritik: Notizen. Die Valentine – von Gustav Freytag] (Theaterbesuch: 28.03.1880), Blatt 54v, 55r, 55v, 56r, 56v, 57r, 57v, 58r, 58v, 59r, 59v, 60r, 60v, 49v, 48v, 47v und 46v
    • [Theaterkritik: Notizen. Gräfin Lea – von Paul Lindau] (Theaterbesuch: 21.01.1880), Blatt 10r, 11r, 10v, 12r, 13r, 14r, 15r, 16r, 17r, 18r, 19r und 20r
    • [Theaterkritik: Notizen. Kabale und Liebe – von Friedrich Schiller] (Theaterbesuch: 30.03.1880), Blatt 5v, 6v, 7v, 8v, 9v, 11v, 12v, 13v, 14v, 15v, 16v und 17v
    • [Theaterkritik: Notizen. Mutter und Sohn – von Charlotte Birch-Pfeiffer] (Theaterbesuch: 7.01.1880), Blatt 1v, 2v, 3r, 3v und 4v
    • [Theaterkritik: Notizen. Nathan der Weise – von Gotthold Ephraim Lessing] (Theaterbesuch: 14.02.1880), Blatt 22r, 23r, 24r, 25r, 26r, 27r, 28r und 29r
    • [Wanderungen, Band 3: Havelland - Samuel Rösel] (Reiseaufzeichnungen, Notizen und Exzerpt: faktuale Prosa) (Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. 3 Havelland, 2. Auflage 1880, Kapitel: Wer war er?XXX) (Besuch: zwischen dem 14. und 21. Februar 1880), Blatt 29v, 29r, 30r, 31r, 32r, 33r, 32v, 34r, 35r, 36r, 37r und 37v
4 Textsorten/Gattungen
  • Fiktional
    • Entwurf (Gedicht)
    • Gedicht

  • Nicht-Fiktional
    • Exzerpt (Zeitungsartikel)
    • Notizen (Theaterkritik)
    • Notizen (Wanderungen)
    • Theaterkritik
    • Wanderungen durch die Mark Brandenburg
5 Fontanes Quellen Keine
6 Beilagen Keine
7 Entstehungszeit/Benutzungszeitraum
  • Fontanes Angabe: Keine
  • Friedrich Fontanes Angabe: Keine
  • Ermittelt: 7.01.1880 (Mutter und Sohn), 21.01.1880 (Gräfin Lea), 10.02.1880 (Der Bibliothekar), 14.02.1880 (Nathan der Weise), zwischen dem 14.02.1880 und dem 18.03.1880 („1. Mosaikfußboden“; Noch nicht ermittelt; Rösel), 18.03.1880 (Auf der Brautfahrt), 24.03.1880 (Adrienne Lecouvreur), 28.03.1880 (Die Valentine) und 30.03.1880 (Kabale und Liebe)
8 Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
9 Schreiberhände
  • Zeitgenössische Schreiberhände – Autor
    • Theodor Fontane
  • Postume Schreiberhände – Schreiber
    • Friedrich Fontane
  • Postume Schreiberhände – Archivare
    • Archivar 1: Unbekannter Archivar, in den 1960er Jahren
    • Archivar 2: Gabriele Radecke, im November 2011
    • Fremde Hand 1: Bibliothekssignatur auf den Signaturen-Klebchen (alt) der Einbanddecken/des Buchrückens
    • Fremde Hand 2: Auktionsnummer, 1933
    • Fremde Hand 3: Häkchen auf dem Etikett
    • Fremde Hand 5: Archivar/Bibliothekar
  • Zeitgenössiche und postume Schreiberhände – Stempel
    • Friedrich Fontane (FONTANE.), von Friedrich Fontanes Hand
  • Zeitgenössische und postume Schreiberhände – Drucke
    • Postumer Druck
10 Schreibstoffe und -geräte
  • Tinte (Schwarz)
  • Tinte (Blau)
  • Blaustift
  • Bleistift

  • Feder mit mittlerer Breite
  • Feder mit feiner Breite
11 Duktus
  • Reinschriftlich
    • Reinschriftliche Notizbuchaufzeichnungen mit sehr gleichmäßigen Schriftzügen, Unterstreichungen, Gliederungen und Einrückungen. Die meisten Reinschriften sind Abschriften früherer Aufzeichnungen oder belegen, dass konzeptionelle Überlegungen vorausgegangen waren.
  • Unruhig
    • Sehr schwer zu entziffernde, mit Bleistift geschriebene Notizbuchaufzeichungen mit einem äußerst unruhigen Duktus und verzerrten Buchstaben. Sie sind darauf zurückzuführen, dass die Notizbuchaufzeichnungen ohne eine feste Schreibunterlage zumeist unterwegs entstanden sind.
  • Standard
    • Notizbuchaufzeichnungen mit regelmäßigem und nur vereinzelt vorkommendem unregelmäßigen Duktus
12 Druckschriften
  • Unspezifizierte Druckschrift. 1 Kalenderblatt: Blatt Iv
13 Layout
  • Blanco
14 Umfang mit Vorsatzblatt 62 Blatt
15 Format
  • Blatt
    • Breite 103mm
    • Höhe 167mm
  • Einband
    • Breite 103mm
    • Höhe 167mm
    • Tiefe 9mm
16 Einband

Schwarzer Pappeinband mit geometrischer Prägung; ohne Vorsatzblätter vorne und hinten; Fadenheftung; Einbanddecke ohne Stifthalterung, ohne Papieretikett, ohne an- bzw. aufgeklebtes Blatt; kein Lesebändchen, keine Notizbuchtaschen. Vordere äußere Einbanddecke: vakat. Signaturenklebchen (von fremder Hand 1 mit schwarzer Tinte, dünner Feder beschriftet: „B5“). Vordere innere Einbanddecke: vakat. Angeklebtes Kalenderblatt (darauf Foliierung durch Archivar 2: „I“), von fremder Hand 3 mit Bleistift beschriftet (Häkchen), von fremder Hand 5 mit Bleistift beschriftet, von Friedrich Fontane mit blauer und schwarzer Tinte beschriftet (Inhaltsübersicht). Hintere innere Einbanddecke: vakat. Hintere äußere Einbanddecke: vakat. Signaturenklebchen (vakat). Buchrücken: Signaturenklebchen (von fremder Hand 1 mit schwarzer Tinte, dünner Feder beschriftet: „B5“).

17 An- und Aufklebungen
18 Blattfragmente
  • Reste von herausgerissenen Blättern
    • Keine
  • Reste von herausgeschnittenen Blättern, beschriftet.
  • Reste von herausgerissenen und -geschnittenen Blättern
    • Keine
19 Vakat-Seiten
  • 25. Blatt 18v-28v (Blattrückseiten), 30v, 31v, 33v-36v (Blattrückseiten) und 38v-45v (Blattrückseiten)
20 Skizzen
  • Keine
21 Stempel
22 Foliierung Die erste Foliierung der Einzelblätter in arabischen Ziffern hat Archivar 1 vermutlich in den 1960er Jahren mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) vorgenommen. Die zweite Foliierung der Einzelblätter wurde im Rahmen der Notizbuch-Edition von Archivar 2 im November 2011 mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) in arabischen Ziffern durchgeführt. Dabei wurde die alte Zählung mit eckigen Klammern markiert. Der auf Blatt 1r geschriebenen Auktionsnummer von 1933, „508-5“, ging keine Foliierung voraus.
23 Besonderheiten
  • Keine