Überblickskommentar:

D4beta

Fontanes Notizbuch D4 umfasst Tagebuchaufzeichnungen aus Dresden, Prag und weiteren böhmischen Orten (16.-18. August 1866), Notizen zur Berliner Kunstausstellung 1866 XXX (vor dem 16. September 1866) und Notizen zum Einzug der Preußischen Truppen durch das Brandenburger Tor in Berlin am 20./21. September 1866. In seinem Tagebuch hält er fest: „Mitte August trete ich mit Freund Scherz eine Reise nach Böhmen an. Wir gehen über Dresden und Prag. In Prag treffen wir Herrn v. Rohr vom Leib-Regiment. Dieser erhält Urlaub und schließt sich uns an. Wir reisen über Brandeis, Benatek, Jung-Bunzlau bis Münchengrätz, besuchen dann die Gefechtsfelder von Podoll, Podkost, Sobotka, Lochow, Gitschin, zuletzt über Horsitz das große Schlachtfeld von Königgrätz. In Pardubitz trennt sich Herr v. Rohr von uns und kehrt nach Prag zu seinem Regiment zurück. Wir reisen andern Tags, in Gesellschaft von Herrn v. Wechmar (der Commandeur der Stabswache von General Steinmetz gewesen war) über Görlitz nach Berlin zurück. [...] Im September die ‚böhmischen Reisebriefe‘ für Deckers Fremden-Blatt und im Oktober die Kunstausstellungs-Berichte für die Kreuz-Ztng geschrieben. – Im November die Vorarbeiten zu meinem 66er Kriegsbuch begonnen.“ Vgl. GBA–Tagebücher, Bd. 2 S. 17 und 19.

# Information Beschreibung
1 Signatur
  • Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
    • Handschriftenabteilung
      • Signatur: Nachl._Theodor_Fontane,Notizbücher_D04
      • Kalliope: DE-611-HS-1779397
      • Titel: 1866 Reise in Böhmen. Kunstausstellung.
2 Druckgeschichte
3 Inhalt
4 Textsorten/Gattungen
  • Nicht-Fiktional
    • Bildbeschreibung (Kunstkritik)
    • Notizen (Kunstkritik)
    • Reiseaufzeichnungen
    • Tagebuchaufzeichnungen
5 Fontanes Quellen Keine
6 Beilagen Keine
7 Entstehungszeit/Benutzungszeitraum
  • Fontanes Angabe: 1866
  • Friedrich Fontanes Angabe: Keine
  • Ermittelt: 16.08.-18.08.1866: XXX, vor dem 16.09.1866 : XXX und XXX
8 Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
9 Schreiberhände
  • Zeitgenössische Schreiberhände – Autor
    • Theodor Fontane
  • Zeitgenössische Schreiberhände – Schreiber
    • Richard Lucae
    • Eduard Ponge
    • Drei unbekannte zeitgenössische Schreiberhände
  • Postume Schreiberhände – Schreiber
    • Friedrich Fontane
  • Postume Schreiberhände – Archivare
    • Archivar 1: Unbekannter Archivar, in den 1960er Jahren
    • Archivar 2: Gabriele Radecke, im November 2011
    • Fremde Hand 1: Bibliothekssignatur auf den Signaturen-Klebchen (alt) der Einbanddecken/des Buchrückens
    • Fremde Hand 2: Auktionsnummer, 1933
    • Fremde Hand 9: Archivar/Bibliothekar
  • Zeitgenössiche und postume Schreiberhände – Stempel
    • Siegel
    • Friedrich Fontane (FONTANE.), von Friedrich Fontanes Hand
    • Staatsbibliothek zu Berlin, von unbekannter Hand
    • Königliche Akademie der Künste Berlin, von unbekannter Hand
  • Zeitgenössische und postume Schreiberhände – Drucke
    • Zeitgenössischer Druck
10 Schreibstoffe und -geräte
  • Tinte (Schwarz)
  • Tinte (Sepia)
  • Bleistift
  • Rotstift

  • Feder mit mittlerer Breite
  • Feder mit breiter Breite
  • Feder mit feiner Breite
11 Duktus
  • Reinschriftlich
    • Reinschriftliche Notizbuchaufzeichnungen mit sehr gleichmäßigen Schriftzügen, Unterstreichungen, Gliederungen und Einrückungen. Die meisten Reinschriften sind Abschriften früherer Aufzeichnungen oder belegen, dass konzeptionelle Überlegungen vorausgegangen waren.
  • Standard
    • Notizbuchaufzeichnungen mit regelmäßigem und nur vereinzelt vorkommendem unregelmäßigen Duktus
12 Druckschriften
13 Layout
  • Blanco
14 Umfang mit Vorsatzblatt 70 Blatt
15 Format
  • Blatt
    • Breite 104mm
    • Höhe 168mm
  • Einband
    • Breite 105mm
    • Höhe 168mm
    • Tiefe 9mm
16 Einband

17 An- und Aufklebungen
18 Blattfragmente
  • Reste von herausgeschnittenen Blättern
    • Keine
  • Reste von herausgerissenen und -geschnittenen Blättern
    • Keine
19 Vakat-Seiten
  • 4. Blatt 55v, 60r, 61r und 68r
20 Skizzen
21 Stempel
22 Foliierung Die erste Blattzählung erfolgte durch Friedrich Fontane in den 1920er Jahren mit schwarzer Tinte (vgl. Blatt 1r): „Enthält 69 Blatt.“ Die erste Foliierung der Einzelblätter in arabischen Ziffern hat Archivar 1 vermutlich in den 1960er Jahren mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) vorgenommen. Die zweite Foliierung der Einzelblätter wurde im Rahmen der Notizbuch-Edition von Archivar 2 im November 2011 mit Bleistift auf den Blattvorderseiten (recto-Seiten) in arabischen Ziffern durchgeführt. Dabei wurde die alte Zählung mit eckigen Klammern markiert. Der auf Blatt 1r geschriebenen Auktionsnummer von 1933, „510:4“, ging keine Foliierung voraus.
23 Besonderheiten
  • Keine